Das Ideal des freien Internets
Ihr habt es so gewollt, da habt Ihr’s.
Bezüglich solcher problematischen Werbeeinblendungen muss man sich auch immer mal einen anderen Aspekt vor Augen halten:
Die Mehrheit will es so:
- Organisationen wie ISOC trommeln immer für das offene, freie, unregulierte Internet.
- Viele sehen es immer als Ideal an, dass wir hier an eine Internet kommen, das nicht mehr deutschem Recht unterliegt.
- Sicherheitstechnisch haben wir in Deutschland sowieso fast nichts zu bieten und sind reine Konsumenten.
- Wir wählen/haben Politiker, die davon nichts verstehen, Hauptsache die Frauenquote stimmt und das Internet ist weiblich. Alles andere ist eh egal. Es gibt in der ganzen Bundesregierung einschließlich der Ministerien meines Wissens niemanden, der befähigt wäre, an dem Problem was zu ändern.
- Politkasper wie Heiko Maas sorgen für political correctness, aber nicht für Sicherheit.
Und deshalb haben wir eben auch solche Werbeeinblendungen von anonymen Webseiten, die hinter Anonymisierungsdiensten in Panama versteckt sind.
Sowas hat natürlich auch den Vorteil, dass nicht alle Webseiten Zensuren wie China oder Heiko Maas unterliegen, es heißt aber nicht, dass es nur das eine oder das andere gäbe. Würde man das intelligent bauen, käme sowas gar nicht erst auf’s Handy.
Wir sind aber nicht in der Lage, es intelligent zu bauen. Wir sind viel zu verblödet. Social Media und Internet werden in Deutschland, der deutschen Politik, nur noch als Soziales Produkt angesehen und von Soziologen gesteuert.
Fragt doch mal bei Uschis Bundeswehr an, ob da nicht das „Sicherheitskonzept” der Bundesregierung zieht und die Bundeswehr nicht einfach einen Gegenangriff gegen die Webseite fahren könnte.
Hört sich lächerlich an? Ist es. Denkt mal über die IT-Sicherheitsstrategie unserer Bundesregierung nach. Und darüber, wie man mit solchen Werbeeinblendungen auch gezielt Webseiten kaputt oder vor einer Wahl niedermachen kann. Dass hier solche Popups überhaupt erscheinen können, ist Auswuchs einer hoffnungslos inkompetenten und verfehlten Politik. Hätte man ordnetliche Sicherheitsstandards entwickelt, gäbe es solche Popups nämlich nicht. Oder genauer gesagt: Nur dann, wenn man auf seinem Gerät einstellt, dass man sie haben will.