Der Earl of Balfour
setzt sich jetzt für Geschlechterwechsel ein. Und das aus pfiffigem Grund. 😀
In England sind die Sitze im Oberhaus – House of Lords – doch erblich. Aber natürlich nur unter Männern.
Nun hat der gute Earl zwar vier Töchter, die er dem Vernehmen nach für wohlgeraten hält, aber keinen Sohn. Nach seinem Ableben würde daher sein Sitz an seinen jüngeren Bruder und nicht an seine Töchter vererbt. Ich habe es nicht ganz verstanden, denn danach dürfte es dort ja keine Frauen geben, gibt es aber. Und nicht nur die Queen. Anscheinend ist es so, dass Frauen erst drankommen, wenn es keine Männer in hinreichender Erbnähe gibt. Die Queen stand ja in der Thronfolge auch hinter ihrem Onkel. Und weil der gute Earl einen jüngeren Bruder hat, wäre der wohl statt seiner Töchter dran.
Das stinkt ihm.
Deshalb geht er mit der Zeit und macht sich die Gender-Gesetze zunutze:
He says the doors to constitutional change have been thrown open by the prospect of amendments to the 2004 Gender Recognition Act, which would allow women to legally transition to become men, and vice versa, without medical checks.
The proposed changes already endorsed by Theresa May makes a mockery of the outdated and ancient rule of primogeniture, says Lord Balfour.
“As far as I can see, when I meet my maker that very day, one of my daughters could now declare that there has always been a man screaming to get out of her female body,” said Lord Balfour, 68.
He is furious that his eldest daughter, Lady Willa Franks, will not be allowed to enjoy the title Countess Balfour.
Weil das Gesetz vorschreibt, dass Frauen ohne medizinische Prüfung Männer werden können (und zurück), will er, dass sich seine älteste Tochter einfach mal zum Mann erklärt, dass sie schon immer ein Mann gewesen sei, der endlich aus dem Frauenkörper rauswolle – um dann als Earl die Nachfolge in Anspruch zu nehmen.
Das ist doch mal kreativ. 🙂