Ansichten eines Informatikers

Nicht kreativ genug…

Hadmut
2.12.2017 0:03

Sieh haben herausgefunden, warum Frauen nicht Informatik studieren wollen.

Microsoft will herausgefunden haben (oder herausfinden gelassen haben), warum Mädchen und Frauen (in den USA) keine Lust auf Informatik haben:

Sei nicht kreativ genug, trüge nicht zu kreativen Lösungen bei.

Das Fach, das in den letzten 30 Jahren die Welt geändert und revolutioniert hat, wie nichts anderes, das die digitale Revolution hervorgebracht hat und ganze Branchen umwälzt oder obsolet macht, was unser ganzes Leben umkrempelt, das Internet und Handys hervorgebracht hat, das sei ihnen nicht „kreativ” genug.

Das ist doch mal ne Aussage.

Interessant auch: Es sei zu dröge.

Wäre jetzt interessant, welches Wort da im amerikanischen Original stand. Anscheinend ist da einfach der Unterhaltungswert zu gering. Und unter Kreativ scheinen die dann auch nicht zu verstehen, dass sie selbst kreativ werden müssen, sondern mit Kreativität beliefert zu werden.

Und das:

Je kreativer Mädchen und junge Frauen sind, desto eher interessieren sie sich in der Schule und eventuell auch an der Universität für die Fächergruppen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Schon ab 15 Jahren lässt die Vorliebe für diesen Bereich aber deutlich nach, erreicht mit 18 einen Tiefpunkt und zieht erst mit 29 Jahren wieder an. In den Altersgruppen dazwischen gelten Informatik & Co. als dröge und werden nicht mit dem Anspruch verknüpft, zu kreativen Lösungen beizutragen.

Könnte die Natur sein. 15 bis 29 ist die höchste Fruchtbarkeit, da hat die Natur wohl was anderes vorgesehen. Sowas „Kreatives”.

Ich hätt ja zu gerne gewusst, was die dann als kreativer ansehen und lieber studieren. Soziologie oder Literaturwissenschaft?

Was kreieren die dann?