Saarbrücken – Stockholm – Berlin
Drei Metropolen auf einer Ebene. (Pfffr….)
In Stockholm hatten an einer Schule zwei Schüler Streit. Da hat der eine den anderen erstochen. Ende. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ist halt so.
In Saarbrücken sind die Zustände wohl tendenziell ähnlich, aber wenigstens verzweifeln die Lehrer dort noch dran. Ist ja immerhin noch eine Regung und Form der Anteilnahme.
Mit einem Brandbrief hat sich das Kollegium der Saarbrücker Gemeinschaftsschule Bruchwiese an Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) gewandt. Darin berichten die Lehrer von schwersten Beleidigungen, Gewalt, Drogen- und Alkoholmissbrauch im Schulalltag. Das Schreiben, dessen Eingang das Ministerium gestern bestätigte, liegt der SZ vor und stammt aus dem Juni. Dem Vernehmen nach soll sich die Situation an der Schule seitdem nicht verbessert haben.
In dem Brandbrief ist von täglichen verbalen Entgleisungen – auch gegenüber Lehrern – die Rede. Zudem wachse die Gewaltbereitschaft bei den Schülern. So habe es mehrere Übergriffe mit einem Messer gegeben, einmal sei Pfefferspray eingesetzt worden. Einem Schüler wurde der Arm gebrochen. Mehrfach musste die Polizei anrücken. Auch Eltern seien gewalttätig geworden. Eine Mutter habe Kollegen bedroht und eine Scheibe eingeschlagen, weil sie mit einem Konferenzbeschluss nicht einverstanden war. Die Lehrer der Schule sorgen sich um ihre Sicherheit: „Viele Kolleginnen haben Angst, bestimmte Schüler zu unterrichten.“
Ach, sehen wir es positiv. Wenn die Kolleginnen Angst haben, wirkt das dem Frauenmonopol entgegen, wir sind ja schließlich für Quoten und Gleichstellung. Und eine Mutter, die Kollegen bedroht und Scheiben einschlägt, ist sicherlich einer der Erfolge einer frühen Gender-Ausbildung. Sie hat sich einfach von ihren Geschlechterstereotypen und Rollenerwartungen befreit.
Ansonsten wäre zu sagen: Geliefert wie bestellt.
Die Pädagogen gehören doch klassisch zu den Brachial-Linken mit ihren seltsamen pädagogischen Sichtweisen. War doch immer so, dass die das alles so gut fanden.
Und es ist ja schließlich Diversität. Hat man denen nicht gesagt, dass Diversität immer gut ist?
Außerdem ist das Abstechen ja auch nur das morgenländische Äquivalent zu unseren überempfindlichen Schneeflöckchen, die ja dann auch ähnlich reagieren, nur bisher noch mit eher verbaler Tendenz aber gleicher Stoßrichtung.
(Immerhin habe ich jetzt verstanden, woher das pädagogische Konzept kommt, auf Rechtschreibung zu verzichten und Kinder schreiben zu lassen, wie sie wollen: Die haben schlicht Angst, sonst von den lieben Kleinen abgestochen zu werden.)
Aus Berlin habe ich heute morgen ein neues Wort gelernt, kam im Radio. Da ging es heute morgen um „unbeschulbare Kinder”. Unbeschulbar. Oah, dachte ich, was für ein geiles Wort. Da steckt einfach alles drin.