Ansichten eines Informatikers

Ich hab den Beruf verfehlt

Hadmut
15.12.2017 20:27

Pornos sollte ich produzieren:

Es gibt nämlich immer mehr politische Forderungen, dass der Staat Pornos finanzieren sollte. Neulich erst die Jusos, und jetzt sogar die WELT mit ihrer Kulturwissenschaftlerin und WELT-Social-Media-Redakteurin Anna Koch.

Ich finde das ja schon gemein: Wisst Ihr, wieviel Arbeit mir damals meine Masterarbeit gemacht hat? Ich habe einen Parallelrechner mit 13 Prozessoren gebaut, zusammengelötet, programmiert. Und was macht die? Sie untersucht laut Einblendung die Rolle der Frau in Pornofilmen. Dazu müsste ich gar nichts mehr forschen, das könnte ich ad hoc und aus dem Stand darstellen, welche Rolle Frauen in Pornofilmen haben. Nur bekomme ich für sowas keinen Master. Dazu muss man schon Frau sein, um für sowas einen Abschluss zu kriegen.

Und auch die kommt jetzt wieder damit, dass wir staatlich finanzierte und produzierte Pornos bräuchten, die in den Mediatheken von ARD und ZDF angeboten würden. (Naja, zugegeben, in Bezug auf die meisten derer Programme wär’s schon eine deutliche Verbesserung.)

„Wir sollten es als Investition in gute Lebenspartnerschaften sehen.”

Jo, Bumsunterricht tut not.

Das Problem dabei sei, meint sie, dass Pornographie von Männern für Männer gemacht werde. (Ich hab schon Pornos von Frauen für Frauen gesehen. Die knattern genauso, die Frauen sind aber dicker.) Frauen würden „objektifiziert” und würden in den Pornos nicht gefragt, ob die das wollen. (Feministischer Porno: He, Oide, wuisde bobben? Neee, hoid ned! – Fertig und aus.)

Das Problem sei, so sagt sie: Was immer ein Mann in einem Porno mit einer Frau macht, das gefällt ihr, und das möchte sie. Also wenn ich das richtig verstanden habe, wollen sie jetzt feministische Pornos, in der der Mann mit einer Frau etwas macht, was ihr nicht gefällt, was sie nicht möchte. Komische Anforderung, aber einvernehmlichen Sex wollen sie ja offenbar nicht mehr sehen.

Sie meint, in Pornos wird eine Frau auf einem Stuhl festgebunden, dann kommen 10 Männer rein, stürzen sich auf sie, und ihr gefällt das. (Komisch, hab ich noch nie gesehen…) Das dürfe aber nicht die einzige Pornographie sein, die wir bekommen. Wir müssten realitätsnähere Pornos haben. (Heißt wohl: ARD und ZDF sollen Pornos finanzieren und zeigen, in denen eine Frau auf einen Stuhl gebunden wird, 10 Männer kommen rein und stürzen sich auf sie, und es gefällt ihr nicht.)

Und gender-sensibel müsste sie sein. Pornos mit der Aussage, dass es Männer und Frauen eigentlich gar nicht gibt.

Wie auch immer, es läuft auf staatliche Förderung hinaus. Es gibt Geld dafür. Weil sich das, so wie WELT, 12- bis 14-Jährige anschauen sollen.

Keine Ahnung, wie das dann abgerechnet wird, so als Phall-Pauschalen, aber es hört sich lukrativ an.

Dazu passt dann qualitativ genau und wie die Faust aufs Auge, dass Beate Uhse Insolvenz angemeldet hat, dafür aber wie Air Berlin eine Bundesbürgschaft bekam, um die politisch wichtige Versorgung der Bevölkerung mit Dildos und Vibratoren zu gewährleisten.

Denn Pornographie gilt in Berlin als so große Kunst, dass sie inzwischen schon im Theater auf der Bühne aufgeführt wird. Sie verkleiden sich kindgerecht als Schlümpfe.

Dabei zieht sie sich nach und nach bis auf die Socken aus, zeigt lange Einblick in ihren unbekleideten Schritt, uriniert auf die Bühne und benetzt sich mit der Flüssigkeit, tanzt immer wieder wild herum. Und zu guter Letzt penetriert sie sich mit einer Leuchtstoffröhre im dunklen Raum.

So ist das heute.

Ich sollte auf zeitgenössische Kultur umsteigen.