Rassistische Wochenmärkte
Noch eine Opfergelegenheit.
Könnt Ihr Euch an die feministischen Rhetorik-Übungen erinnern, bei denen man zu jedem x-beliebigen Stichwort einen Opfer-Diskriminierungs-Aufsatz zu schreiben hat? Hochwasser, Windräder, Klimaerwärmung – alle total frauenbenachteiligend. Sie werden auch zu allen sieben Wochentagen Aufsätze schreiben, warum sie frauendiskriminierend sind. Weil’s auf die Umstände gar nicht mehr ankommt. Frauen sind per Definition diskriminiert. Früher sagten sie „das als unterdrückt konstruierte Geschlecht”. Frauen sind immer unterdrückt, weil man ohne Unterdrückung erst gar nicht Frau wird. Schon die Hebamme fängt damit an.
Auch diese Rhetorikfigur unterliegt der Transformation vom Feminismus zum Antirassismus.
In Amerika halten sie jetzt die Wochenmärkte für rassistisch.
Gut, zugegeben, so ein zünftiger Sklavenmarkt ist tatsächlich rassistisch. Aber den meinen sie nicht. Sie meinen die Wochenmärkte, auf denen man Gemüse kauft.
Two professors from San Diego State University claim in a new book that farmers’ markets in urban areas are weed-like “white spaces” responsible for oppression.
Pascale Joassart-Marcelli and Fernando J Bosco are part of an anthology released this month titled “Just Green Enough.” The work, published by Routledge, claims there is a correlation between the “whiteness of farmers’ markets” and gentrification.
“Farmers’ markets are often white spaces where the food consumption habits of white people are normalized,” the SDSU professors write, the education watchdog Campus Reform reported Wednesday.
Märkte sind Ess-normativ nach Weißen. Weil sie sich an Haushalte mit höherem sozio-ökonomischem Hintergrund richten.
Dem Artikel nach sind die beiden Professoren, die hinter dieser Erkenntnis stehen, Geologen. Kommt heute aber sowieso nicht mehr drauf an.