Renaissance der Aufklärung als Gegenreaktion zu verlogen-dummen Medien
Interessante These.
Viele Leute schreiben mir und fassen ihre Einschätzung der Lage mit „es muss erst schlimmer werden, damit es wieder besser werden kann”. Man braucht erst eine richtige Krise, um sie als solche zu erkennen.
Möglicherweise sind wir bereits an dem Punkt. Hier wird die Auffassung vertreten, dass unsere Medien schon so tief in Lügen, Dummheit und Agitprop versunken sind, dass die breite Masse ihnen nicht mehr folgt und sich nach alternativen Informationsquellen – Social Media – umsieht.
Möglicherweise führt auch das ganze Fake News-Geschrei und der weit überzogene Rabulistik-Einsatz und das ganze dumme Parteiengeschwätz dazu, dass die Leute wieder mehr auf Begründung und Nachvollziehbarkeit achten.
Sind wir vielleicht an dem Punkt, an dem die miserable Qualität des „öffentlichen Diskurses” (schon der Begriff geht mir auf den Wecker) dazu führt, dass wieder bessere entstehen (können), die Medien es also nicht mehr schaffen, die Konkurrenz außerhalb des Mainstreams zu verdrängen?
Ich bin schon länger der Auffassung, dass eine Verbesserung der Presse – wenn überhaupt noch, schon das ist fraglich – nur über Leichen geht, wenn es also erst mal ein paar ganz Große zerrissen hat. Zwar heulen und jammern die Presseleute und klappern mit den Zähnen, aber sowas wie Einsicht oder Besserung oder das Ansinnen, wieder gute Presse zu machen, ist da nicht ansatzweise erkennbar.