Ansichten eines Informatikers

Zitat Markus Lanz

Hadmut
18.5.2018 0:15

Doch mal ne wichtige Minute im öffentlich-rechtlichen Einheitsbrei.

Vorgestern (15.5.) fiel mir in der Sendung von Markus Lanz doch mal was als beachtlich auf, und das sogar obwohl der dabei Precht zitierte:

Ähm… Ja.

Wäre man im Journalismus, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, in der Politik nicht so entsetzlich blöd, wäre man da drauf gekommen, bevor man alles kaputt macht. Das ist so einer der Unterschiede zwischen Schlauen und Dummen, der Schlaue überlegt sich vorher, was er macht.

Und wenn man alles ändern will, aber überhaupt nichts zu bieten hat, und die Änderung damit nur auf ein Rundumvernichten hinausläuft, dann ist der Konservative eben automatisch im Vorteil.

Der zentrale – von den Linken massiv geschürte – Irrtum war zu glauben, dass jeder Wandel gut ist, gerne euphoristisch „progressiv” genannt, auch wenn man keine Ahnung hat, wo man hinwill, und konservativ das schlechtestmögliche sei. Jegliche Veränderung sei gut, weil das Verändern an sich gut sei. Alles statische sei schlecht.

Hätte man Hirn, dann hätte man gemerkt, dass man das Steuer denen überlassen hat, die keinen Plan haben, wohin sie eigentlich wollen. Aufgabe des Journalismus wäre gewesen, mal zu fragen, wo es denn hingehen soll. Stattdessen haben sie den Blödsinn mitgemacht.

Ich schreibe gerne und oft, dass es keine Rechtsruck gibt, sondern eine Linksflucht. Linke schlagen alles in die Flucht, und da sie alles außer sich selbst als Rechts definieren, sind dann für sie alles Rechte. Rechte werden von Linken gemacht. Rechte sind, was übrig bleibt, wenn die Linken da waren.

Und dadurch, dass die Linken so schrecklich blöd sind und sich zu elementar wichtigen Themen überhaupt nicht mehr äußern, sich damit nicht mehr befassen, als nur noch jeden zu beschimpfen, der irgendein Thema überhaupt noch anspricht, und Merkel das Prinzip verfolgt, einfach nur noch zu sitzen und sich gar nicht mehr zu bewegen, hat man das Spielfeld den „Rechten” kampflos überlassen. Das ist wie bei einem Boxkämpfer, der vorher den Gegner übelst beschimpft, aber zum Kampf nicht erscheint.

Man kann über die AfD viel sagen, aber es ist nicht mehr zu bestreiten, dass fast alle wichtigen Kritiken, die in Parlementen überhaupt noch geäußert werden, von der AfD gehalten werden, und das schon einfach deshalb, weil alle anderen Parteien die Themen überhaupt nicht mehr erwähnen wollen und dürfen, und die damit als die einzige Partei, die sich dazu äußert, quasi ein Monopol haben und den Durchmarsch machen.

Political Correctness und Schweigegebote als Eigentor.

Lanz könnte sich mal fragen, was er eigentlich in den letzten Jahren seiner Talkshow so gemacht hat, wenn ihm jetzt das Licht aufgeht, dass man versäumt hat, wichtige Themen anzusprechen.