Ansichten eines Informatikers

Tod durch Sozialismus

Hadmut
18.5.2018 22:36

Über die Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Im heute journal gab es eben einen langen Bericht über den Zusammenbruch Venezuelas. Die Leute fliehen schon aus schierem Hunger in das Nachbarland (Kolumbien), die medizinische Versorgung bricht zusammen. Sie interviewten eine Frau, die über die Grenze geflogen war, um ihr Kind zu bekommen, weil in venezuelanischen Krankenhäusern so viele Schwangere gestorben seien, weil die Medikamente fehlen. Und sie sprachen mit einem kleinen Mädchen, von dem man weiß, dass es sterben wird, weil es eine transplantierte Niere hat, es aber die Medikamente nicht mehr gibt, die die Abstoßungsreaktion unterdrücken. Benzin gibt es auch fast nicht mehr – und all das, obwohl Venezuela das ölreichste Land der Erde sei. Eigentlich müssten die im Reichtum schwimmen, stattdessen explodiert die Inflation. Ein Bischof (oder so ähnlich) sagte, das Land implodiere förmlich.

Was man im heute journal nicht sagte:

Dass man Venezuela sozialistisch zugrunde gerichtet hat.

Ein korrupter Staat, Umverteilungspolitik, Entzug von Privateigentum, Millionen Profiteure als sozialistische Gefolgsleute, denen man in einem aufgeblähten Staatssystem Pseudojobs verschafft hat, bewaffnete sozialistische Anhänger. Vorgeblich gegen eine Invasion der USA. Dazu Bürokratie und das Fehlen von Privateigentum, womit im Ergebnis überhaupt niemand mehr arbeiten wollte (oder konnte).

Aber das kann man natürlich nicht in den Nachrichten sagen. Sonst würden die Leute merken, dass wir hier das gleiche machen.

Neulich habe ich mich mit Leuten aus einem großen deutschen Konzern über den Fachkräftemangel unterhalten. Was die mir sagten, war in höchstem Maße alarmierend. Sie hätten nämlich inzwischen ein intensives Problem, generell, nicht nur in Einzelfällen, das sie vor 10 Jahren überhaupt nicht kannten, nie erlebt haben, auch vor 5 Jahren nicht, und das sie seit etwa 3 bis 4 Jahren beobachten und das jetzt rapide ansteigt:

Sie finden keine neuen Mitarbeiter mehr, die noch arbeiten wollen.

Zwar kommen noch viele Bewerber vorbei, aber nur, weil sie die Unterschrift für das Arbeitsamt brauchen. Leute, die sie einstellen, und die da was arbeiten (also so im herkömmlichen Sinne mit Bewegung) sollen, würden nach zwei oder drei Tagen wieder hinschmeißen und erklären, dass sie lieber wieder Hartz IV machten, da bräuchten sie gar nichts zu arbeiten.

Sie beauftragen inzwischen jede Menge Motivationstrainer und Psychocoaches, die den Leuten in aufwändigen und umfangreichen Schulungen zu erklären versuchen, warum man eigentlich noch arbeiten sollte, um Geld zu bekommen.

Und das ist erst Hartz IV, die Vorstufe zum bedingungslosen Grundeinkommen. Schon auf Hartz IV sehen viele nicht mehr ein, warum sie noch etwas arbeiten sollen.

Warum tritt das nun seit drei, vier Jahren auf?

Das hat einmal kulturelle Gründe, Hartz IV wird zum Lebensstil. Lehrer berichten, dass schon die Kinder in der Schule nichts mehr lernen wollen, weil sie von vornherein darauf festgelegt sind, auf Hartz IV zu machen. Neulich gab es einen Bericht über eine Frau, die mit 33 noch nie gearbeitet hat und auf Kosten ihres Freundes lebt, weil ihr schon das Ausfüllen des Hartz IV-Antrages zu anstrengend ist, das sei „Stress pur!“ Seit drei Jahren schiebt sie das Projekt Hartz IV-Antrag vor sich her. Zu anstrengend.

Der andere Grund ist, dass wir gerade mit Menschen vollgepumpt werden, die hier niemals arbeiten und immer nur auf Kosten anderer leben werden. Da kommt man sich zwangsläufig blöd vor, wenn man noch arbeitet.

Würde man im Fernsehen erklären, warum Venezuela als Statt kaputt gegangen ist, würde man ja merken, dass wir hier denselben Fehler machen. Nur haben wir nicht mal Erdöl.