Es sprach der SPD-Bürgermeister von Duisburg…
Also verstanden habe ich es ja nicht.
Die ZEIT bringt ein Interview mit dem Duisburger Bürgermeister Sören Link, in dem er sagt:
Als EU-Bürger können Rumänen und Bulgaren hier ohne Beschränkungen herkommen. Das EU-Recht sieht aber nur vor, dass sie maximal sechs Monate bleiben dürfen, um Arbeit zu suchen. Für Duisburg kann ich sagen: Diese Menschen bleiben länger und sie arbeiten in einer Vielzahl von Fällen nicht, jedenfalls nicht so, dass sie sich davon ernähren können. Sie sind Opfer krimineller Organisationen, die sie dazu anstiften, Sozialhilfebetrug zu begehen, indem sie Scheinarbeitsverhältnisse oder Kinder beim Amt anmelden, die sie nicht haben, oder die nicht bei ihnen leben, um Hartz-IV-Aufstocker-Zahlungen oder Kindergeld einzustreichen.
…arbeiten nicht oder nicht so, dass sie sich davon ernähren können. (Na gut, gilt für Soziologen genauso…) Dafür dürfte man in der SPD wohl gemeuchelt werden. Unklar ist, ob der Satz mit „Diese Menschen…” auf Rumänen und Bulgaren oder auch auf andere bezogen ist.
Auch schön:
Oft werden Minimalstandards, beispielsweise beim Brandschutz, nicht eingehalten, Löcher in der Elektrik werden mittels Gabeln überbrückt. Wir haben seit Herbst letzten Jahres 37 Häuser begutachtet, 30 wurden komplett und fünf teilweise geschlossen.
Was ich nicht verstehe:
Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Das müssen wir anerkennen. Wir haben an vielen Stellen gute Politik gemacht, aber an einigen eben nicht und dann ist es auch legitim darüber zu streiten, wie der beste Weg aussieht.
Leute, die nicht oder nicht ernährungsfähig arbeiten und unvertretbar hausen sind eine Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt für unsere „weniger privilegierten Schichten”?
Aha… naja… SPD halt…