Die Taktik der Verunsicherung
FUD: Fear, Uncertainty, Doubt – eine bewährte Methode.
Es geht gerade so eine Meldung herum, etwa bei Österreich24, mit Verweis auf Facebook, wonach ein gewisser Aras Bacho, seines Zeichens syrischer Flüchtling mit auffallend fehlerfreiem deutsch, die Unverschämtheit 2.0 begeht und fordert, dass Deutsche und Österreicher Flüchtlingen über ihre Steuerzahlungen hinaus (denn die seien ja keine freiwillige Geste, sondern erzwungen) Geld und Unterkunft gäben, sie bei sich in die Wohnung aufnehmen, Ausflüge mit ihnen unternehmen. (Fehlt noch: Auto und Töchter übergeben.)
Mir ist allerdings nicht ganz klar, was die Ur-Quelle ist, wo das originär erschienen ist. Anscheinend schreibt der da mehrere Kolumnen.
Das ist wieder so ein typischer Vorgang, bei dem mir die Mailbox überlaufen würde, wenn ich einfach direkt darüber schreiben würde. Die einen würden schreien „wie unverschämt ist der”, die anderen „Biste so doof, dass de nich merkst, dass das Satire, Verarsche,… ist?”
Ich glaube, dass genau das das Ziel ist: Verunsicherung. Uns so lange mit Variationen, falschen, unglaubwürdigen, schwer einzustufenden Meldungen zu begießen, bis niemand mehr weiß, was er wovon halten soll. Dazu kommt, dass mir früher schon mal Leser schrieben, dass dieser Aras Bacho gar nicht existiere, sondern ein Pseudonym sei, hinter dem eine ganze Nachrichtenredaktion steht und auf diese Weise Propaganda unters Volk bringt, oft in Form von Provokationen oder Frechheiten.
Wie geht man damit um?
Indem man der Presse nichts mehr glaubt.