Ansichten eines Informatikers

Das Multi-Kulti-Paradoxon

Hadmut
19.8.2018 13:55

Was ich auch seltsam finde.

Ausgerechnet die, die schon die Unterschiede innerhalb unserer Gesellschaft nicht ertragen und auf alles losgehen, was vom Mainstream und der political correctness abweicht, gegen jede abweichende Meinung sofort Shitstorms, Gegendemos und Social Media Blockaden veranstalten, und die vor jeder noch so winzigen Gedankenabweichung mit einer „Trigger Warning” gewarnt und in „Safe Spaces” behütet werden wollen, ausgerechnet die propagieren Toleranz und Multi-Kulti.

Leute, die nicht mal innerhalb unserer Gesellschaft existenzfähig sind und an der Diversität schon unserer Gesellschaft scheitern, wollen gleichzeitig die Diversität drastisch erhöhen.

Sie kochen sofort hoch, wenn hier jemand schon innerhalb unseres Kulturkreises irgendetwas sagt, was in ihren Augen sexistisch, rechts, Nazi oder irgendsowas ist, obwohl das nicht mal von außen kommt, meinen aber gleichzeitig, dass wir alle so tolerant und „weltoffen” sein müssten, dass wir alles hinnehmen, was da draußen in der Welt so vorkommt und existiert.

Schon Werbung mit Frauen in Unterwäsche müsse dringend verboten werden, Straßennamen müssen weg, in den Unterversitäten „Notfallsafespaces” eingerichtet, damit die Leute notkuscheln können, wenn die zu lesende Literatur sie überfordert. Aber als Rassisten kreuzigen sie jeden, der gerne auch nachts in der U-Bahn sicher umsteigen möchte.

Von aller unerwünschter Literatur, von Klassikern, von Pippi Langstrumpf müssten sie befreit, beschützt, bewahrt werden, weil so unzumutbar, aber gleichzeitig sollen wir „weltoffen” sein und uns bloß nicht so haben, wenn Leute abgestochen werden.

Bemerkt eigentlich niemand diesen Widerspruch?