Über den ZDF-Pegida-Polizei-Zusammenstoß
Oh, ich habe viele Leserzuschriften bekommen.
Nun muss ich sagen, dass ich vielen der Zuschriften der Kategorie „ich bin anderer Meinung, sei doch bitte auch meiner Meinung” nicht folge. Nur weil es irgendwem gefiele, wenn ich anderes schriebe, heißt noch lange nicht, dass mir das auch gefällt. Ich mach hier nicht Wunschkonzert, wo sich jeder mal eine Meinung wünschen kann.
Auch so Argumente wie „Ja, im Kunsturhebergesetz steht ja was von berechtigtem Interesse, und vielleicht hatte der Mann, der da so töbert, eines.”
Er hat aber keines genannt. Und dann ist das völlig willkürliche Spekulation. Es muss auch niemand hellsehen können. Es würde ja dazu führen, dass überhaupt niemand mehr berichten dürfte, weil es ja immer irgendwie sein könnte, dass irgendwer irgendein okkultes Interesse hat. Außerdem heißt „berechtigt” auch nicht, dass es einem gefällt, sondern dass dem ein Recht zugrundeliegt.
Ganz anders war jedoch, was mir ein anderer Leser zukommen ließ.
Einer meldete sich nämlich, der … naja, der leider auch nicht dabei war, der aber sagt, dass er es nun von direkten, sehr zuverlässigen Bekannten erfahren hat, die eben direkt dabei gewesen wären.
Und was der mir erzählt, nämlich nicht bezüglich einer abweichenden Meinung oder anderer Rechtsansichten, sondern bezüglich dessen, was da tatsächlich vorgegangen sein soll, wirft tatsächlich ein anderes Licht auf die Sache.
Der nämlich sagt mir, dass es dort zwei Veranstaltungen gab, die eine schon beendet, die andere noch nicht angefangen, an unterschiedlichen Orten, und dass einige Leute, darunter auch dieser Mann, da eben von einem Ort zum anderen gelaufen sind und das ZDF da aufgelauert habe. Er hält es für eine „rechtliche Grauzone”, denn der Mann sei eben nicht bei einer Demonstration, sondern auf dem Weg von A nach B gewesen.
Dabei habe das ZDF-Team den Mann (und wohl andere) zunächst aus der Entfernung gesehen, festgestellt, dass er ihren Vorstellungen eines Pegida-Teilnehmers entspreche, Das ZDF habe deshalb die Straßenseite gewechselt und ihn abgepasst, um ihn abzufilmen.
Nachprüfen kann ich das jetzt nicht.
Es würde aber exakt zu dem passen, was mir vor einiger Zeit mal ein Journalist und Insider über die Pegida-Berichterstattung berichtet hat. Nämlich, dass sie nicht berichten, was ist, sondern der Bericht von vornherein feststeht, und sie dann passende Bilder und Leute dazu suchen. Der sagte mir, dass sie damals schon vor der Demonstration in der Redaktion festgelegt haben, dass sie über arme Ausländer berichten, die große Angst vor Pegida haben, und dann dort krampfhaft einen gesucht habe, der sich – gegen ein „Honorar” – bereiterklärte, vor der Kamera mal Angst zu haben, damit die ihre Bilder kriegen.
Das würde sehr gut dazu passen, dass die sich den direkt rausgesucht haben, weil er nach dem erwarteten Klischee aussah, und nicht weil mal Teilnehmer gefilmt hat, und der zufällig durch’s Bild lief, sondern spezifisch wegen seines Aussehens.
Und dann wäre es keine Berichterstattung und kein Journalismus mehr, und dann würden die Persönlichkeitsrechte überwiegen.
Und dann wäre es gewissermaßen auch Fake-News, weil sie ihre Nachrichten dann „gemacht” haben.
Kurios daran ist, dass inzwischen rauskam, dass der Mann für das LKA arbeiten solle, aber kein Polizist sei.
Das würde seine auffällige Affinität zur Polizei erklären.
Man könnte jetzt auf den Gedanken kommen, dass der da vielleicht als Undercover-Beobachter dort und gerade kein Pegida-Teilnehmer war, und der auch deshalb etwas überdreht angezogen war. Vielleicht war das auch der Grund, warum die Polizei nicht ihn, sondern nur das Fernsehteam festgehalten hat,
Das wäre natürlich ein ordentlicher Bock, wenn das ZDF versuchte, einen Klischee-Pedigisten zeigen wollte und dabei einen Undercover-Agenten des LKA verbrannt hätte.
Gut sieht das ZDF dabei nicht aus.