Land unter in den Niederlanden!
Über den Wahnsinn der Drogenfreigabe.
Ich muss im Blog nur „Drogen” sagen und werde überhäuft von Zuschriften, die die Freigabe von Drogen als die Lösung aller Probleme rühmen und zum hunderttausendsten Mal auf die gescheiterte Prohibition in den USA verweisen (und ich habe schon so oft darauf hingewiesen, dass das nicht stimmt, die ist nicht an der Prohibition, sondern an korrupten und unfähigen Politikern gescheitert, aber wenn die Leute sich einmal an ihrem Märchen festgebissen haben.)
Wenn Leute erst mal glauben, dass eine Drogenfreigabe alles besser macht, sind sie von diesem Ding nicht mehr runterzukriegen. Ich habe manchmal den Verdacht, dass die schon abhängig sind und die Hoffnung auf leichten, straffreien Drogenzugang nicht aufgeben wollen.
Ich hatte dazu schon mehrfach geschrieben, etwa zu Portugal, wo man auch immer behauptet, dass es denen besser geht, mir aber immer wieder Leute schreiben, dass man dort an manchen Stellen keinen Meter mehr gehen kann, ohne dass die Drogendealer über einen herfallen. Und im Februar hatte ich geschrieben, dass die Niederlande durch ihre freie Drogenpolitik ein Riesen Drogendreckloch geworden sind. Ursache: Freigabe des Verkaufs von Cannabis. (Der Messermörder von Chemnitz soll ja auch auf Cannabis sein.)
Ein Leser schreibt mir nun, dass gerade sogar die linksverseuchte Süddeutsche darüber berichtet, dass die Niederlande ein enormes Drogenproblem haben und von einem Bericht schockiert seien:
Auf 278 Seiten liefert die Untersuchung Einsicht in eine dunkle Welt. En détail, als wäre es ein Begleitdokument zur Serie “Breaking Bad”, beschreibt sie, wie das Geschäft läuft: vom Auftrag über die Suche nach einem unauffälligen Ort für das Labor, das Besorgen der Apparate und chemischen Grundstoffe (oft aus China), Anwerbung und Ausbildung der Mitarbeiter (manchmal aus der Chemie, denn MDMA-Kochen ist nichts für Anfänger). Sodann Einschüchterung von Nachbarn und Behörden durch Motorradbanden, der Vertrieb über Mittelsmänner, unauffälliges Beseitigen der Labor-Abfälle.
Dass es so perfekt läuft, hat viele Gründe: Die Niederländer sind große Händler mit weltweiten Verbindungen, Seehäfen und Straßen bilden eine gute Infrastruktur, weshalb sie auch als größtes Einfallstor für Kokain und Heroin in Europa gelten. Traditionell war man nachsichtig bei Drogen, die Grundstoffe für Pillen wurden relativ spät verboten. In den Siebzigerjahren schwenkten Räuber und Schmuggler aus Nord-Brabant und Limburg auf die Amphetamin-Produktion um. Das versprach größere Profite und weniger Ärger mit der Polizei. Noch immer sind die Strafen für die Hersteller die niedrigsten in Europa, es gibt zu wenig Ermittler.
Justizminister Ferdinand Grapperhaus sprach von einem “schockierenden” Bericht. Man wolle mehr Geld ausgeben, um die “beschämende Position” des Landes zu korrigieren.
Die Drogenfreigabe sorgt vor allem für etablierte Infrastrukturen, die zunächst mal legal aussehen.
Aus irgendwelchen Gründen aber scheinen Leute, die linker Ideologie verfallen sind, in ihren Utopien ohne Drogen nicht auskommen zu können. Drogen scheinen ein elementarer Bestandteil linker Weltbilder zu sein. (Naja.. Schönsaufen reicht da nicht mehr.)
Sehen wir es positiv: Für die Niederlande braucht man keinen Nexit, da reicht es, den Stöpsel zu ziehen. Oder auf den steigenden Meeresspiegel zu warten.