Prognose: Der Anfang vom Ende der Herrlichkeit
Ich übe mich mal in finsteren Prophezeiungen.
Wenn ich mir das jetzt so rund um Chemnitz so ansehe, oder genauer gesagt, eigentlich nicht Chemnitz, sondern die Presse- und Politikpanik, in der man versucht, ein Feuer durch hektisch-panisches draufschlagen zu löschen, was für ein Dauerfeuer aus planloser Krisenpropaganda und Rettungsbeschimpfungen wir gerade erleben, dann komme ich zu folgender Prognose – oder weil es dramatischer klingt (der geneigte Leser wird an dieser Stelle dringend ersucht, sich Gewitter, Donnerschlag und Blitz vor seinem Fenster einzubilden, damit das atmosphärisch richtig rüberkommt) Prophezeiung:
Das ist der Anfang vom Ende der Herrlichkeit.
Also jener marxistischen Utopie, dass man aus unserer Gesellschaft Labskaus kochen könnte, indem man alles in einen Topf wirft, umrührt und einfach alles als Nazi beschimpft, was sich nicht fügt, und dazu nur in die Kamera grinsen muss.
Ich glaube nicht, dass die panikauslösende Zusammenrottung auf den Straßen von Chemnitz stattfand, sondern in linken politischen Köpfen, die sich das alles anders vorgestellt hatten, weil sie auf bekloppte marxistische Soziologen hereingefallen sind.
Manche blubberten heute, es erinnerte sie an 1933.
Das ist so dämlich und geschmacklos wie richtig, aber anders, als die sich das dachten. Eigentlich ist es eher wie 1918 ff., denn 1933 ist schon zu weit gegriffen, als sich nämlich die Marxisten/Leninisten der Welt bemächtigten wollten und sich die italienischen Faschisten (die Ur-Nazis) und die deutschen Plagiat-Nazis als Gegenentwicklung bildeten. Wie in der Physik: Actio = Reactio. Deshalb nennt man sie ja auch reaktionär. Man hat im Prinzip die gleichen Fehler gemacht und bekommt im Prinzip die gleiche Reaktion. Ist ja nicht so, als ob man was draus gelernt hätte.
Ein Satz, den ich jetzt mehrfach gelesen habe:
„Die Menschen hier sind es satt, ständig bevormundet zu werden.”
Das ist aber nun mal das linke leninistische Prinzip: Ein Proletariat, das zu blöd ist, sich um sich selbst zu kümmern, und eine Elite als Partei, die sich für die Vorhut der Arbeiterklasse hält, und den Leuten diktiert, was sie zu tun und zu meinen haben. Da war ja früher Marxismus-Leninismus Zwangsfach. Den Käse wird Links nicht aufgeben und deshalb fühlen sich die Leute bevormundet wie 1989 oder bedroht wie 1929. Links kommt nicht ohne Bevormundung aus. Links ist Bevormundung. Es geht nicht ohne. Und es geht nicht mit. Deshalb funktioniert es nicht, deshalb führt es immer zur Abwehrreaktion.
Meine Einschätzung ist, dass dieses Bevormundungssystem gerade bricht. Dass man deshalb versucht, durch hektisches Beschimpfen die Sache im Zaum zu halten. Gerade das wird aber wieder als Bevormundung empfunden und verstärkt deshalb den Effekt.
Vermutlich wird sich das jetzt erst mal wieder ein paar Tage beruhigen, und beide Seiten werden Pläne schmieden, wie man das beim nächsten Mal stärker eskalieren kann.
Dann wird es wieder ein paar Morde geben. Gemesserte Ex-Girlfriends. Vergewaltigte Frauen. Leichen in LKW oder sowas. Oder auch umgekehrt ein toter Migrant.
Dann brodelt das so.
Und dann wird das ausbrechen. Dann rennen die einen los und die anderen schlagen drauf und die Polizei wird überfordert sein, und dann gerät das außer Kontrolle…