Ansichten eines Informatikers

#wirsindmehr – und wer sie wohl sind

Hadmut
6.9.2018 20:42

Verdammt.

Wie habe ich das übersehen können?

Ein Leser schreibt mir gerade etwas, bei dem mich sofort der Gedanke durchzuckte, wie ich das übersehen konnte. Aber es war mir tatsächlich entfallen, obwohl ich es vor ein paar Monaten noch selbst herausgesucht und geschrieben habe.

In Chemnitz hatten sie doch gerade diese Jubelaktion mit Bandmusik zum Anlass des Todes des Daniel H. Im Internet kursiert ein Video, auf dem zu sehen ist, dass sie die Mordstelle mit einem „Refugees Welcome”-Banner verziert haben, als würden sie den Tod geradezu feiern. Man könnte meinen, die jubeln und freuen sich geradezu über den Tod eines Menschen, damit sie endlich mal die Konflikte und Randale bekommen, auf die sie aus waren.

Auch die Presse, die Prominenz, die Politik, der – Mist, nun geht mir die schöne Lautalliteration kaputt, aber egal, das will ich jetzt so haben – Pundespräsident waren ja voll auf diesem #wirsindmehr-Trip.

Normalerweise sind Todesfälle ein Grund, Konzerte abzusagen. Für linke Bands sind Todesfälle ein Grund, Konzerte abzuhalten. Und Steinmeier findet es gut. Da fehlt’s an weit mehr als nur am sittlichen Anstand.

Ein Leser schrieb mir und fragte, ob ich wüsste, was „Bolschewisten” heißt.

Verdammt. Ich hatte es hier im März geschrieben.

Bolschwisten heißt „Mehrheitler”. Es heißt „Wir sind die Mehrheit”.

Es stinkt danach, als sei Chemnitz der (versuchte) Auftakt zu einem bolschewistischen Putsch gewesen.

Das könnte mit der Überlegung korrespondieren, ob das alles inszeniert war. Ob der Presseschwindel nicht nur dumm, sondern abgesprochen war.

Es ging heute eine Meldung herum, wonach bei einem der Muster-Nazis aus Chemnitz eine RAF-Tätowierung entdeckt worden sei.

Den Verdacht, dass uns ein wesentlicher Teil des rechten Herumgenazis von Linken vorgetanzt wird, hatte ich ja schon öfters. Immerhin leben die finanziell ganz enorm von den vielen Zuwendungen zum „Kampf gegen rechts” – von eben jener SPD, die immer bestreitet, die Antifa zu bezahlen. Die wären schlicht pleite ohne Gegner. Irgendwo hatte irgendwer im Netz dazu die Anekdote, dass die Briten in Indien in der Kolonialzeit versuchten, der Giftschlangen in einem Dorf Herr zu werden, und zahlten jedem, der eine erschlagene Schlange brachte, dafür eine Prämie. Bis sie herausfanden, dass die Bauern wegen der Prämie angefangen hatten, sich diese Schlangen selbst zu züchten, und sie dann viel mehr Schlangen hatten als vorher. Die Story habe ich vor Jahren schon mal irgendwo gelesen. Der Gedanke drängt sich auf, dass es schon die vielen finanziellen Zuwendungen im „Kampf gegen Rechts” sind, die dafür sorgen, dass es genügend viele zu sehen gibt. Dass man davon ausgeht, dass mindestens 90% der Hakenkreuze von Linken gemalt werden, damit der Kampf gegen Rechts weiterfinanziert wird, hatte ich schon erwähnt. Und dass man vielleicht gerade deshalb immer wieder mal ein noch nicht bezogenes Flüchtlingsheim anzündet, könnte auch dazu passen. Immerhin sind Berlins Linke schon oft durch Flüchtlingsfeindlichkeit aufgefallen: Flüchtlinge, ja, gerne, aber doch nicht bei uns!

Nun sei also irgendwo bei einem ein RAF-Tattoo entdeckt worden, und die Presse schreit erstmal pflichtgemäß „Fälschung”.

Das ist interessant.

Zeigt eine dubiose linke Quelle einen, der einem anderen hinterherrennt, schreien sie ungeprüft alle „Hetzjagd”. Auf die Möglichkeit einer Fälschung kommt keiner.

Geht es aber um ein RAF-Tattoo auf einer Nazi-Hand, schreien sie ebenso ungeprüft sofort „Fälschung”.

Ob Fälschung oder nicht liegt also allein an der Agenda der Presse.

Inzwischen nun mussten sich einige korrigieren, denn das Bild war wohl doch echt. Siehe etwa T-Online und RP-Online, wo es etwa heißt:

In den sozialen Medien verbreiten manche Nutzer seitdem die Behauptung, die Hitlergruß-Zeiger seien nicht Rechtsextreme, sondern “Provokateure”, die von linken Gegendemonstranten oder “den Medien” eingeschleust worden seien.

Bemerkenswerterweise war die „Hetzjagd” auch von keinem einzigen Journalisten beobachtet worden, die beruhte auch nur auf in den Sozialen Medien verbreiteten Behauptungen. Aber die hat man ganz anders behandelt.

Besonders auf der T-Online-Seite wird unten aber dargestellt, wie es zu der Falschinformation kam. Sehr lesenswert, da sind denen einfach die Gäule durchgegangen. Es geht um jenen Hitler-Grüßer, der auf so vielen Bildern zu sehen war, und der diesen auffälligen dunkelblauen Kapuzenpulli mit dem Rosa Schriftzug anhatte, so als wollte er geradezu gesehen werden. Hier auf Flicker gibt es nun aber ein hochauflösendes, gestochen scharfes Foto (anklicken zum Vergrößern), das den Musternazi in bester Großaufnahme zeigt. Und auf dem rechten Handrücken steht „RAF”. RP-Online schreibt dazu, sich auf das Portal watson.de verlassen zu haben, die wiederum ihre Behauptung inzwischen zurückgezogen haben.

Das wirft jetzt Fragen auf.

Alle redeten von Menschenjagd, aber inzwischen ist davon nichts mehr übrig. Die gab es nicht. Auch Merkel/Seibert mussten das fallen lassen und reden sich darauf hinaus, keine „semantischen” Debatten führen zu wollen.

Dann schimpften sie ersatzweise auf die Nazis mit ihren Hitlergrüßen (ja, ist übel, aber ich persönlich tue mir da auch etwas schwer, allein aus einer provozierenden Armhaltung so ein Drama zu machen, einen Mord aber unter den Teppich zu kehren, denn am Mord waren wohl mehr Mittäter beteiligt, als die Presse Nazigrüße vorlegen kann.) Und schon da fiel auf, dass in der Presse unglaublich viele Bilder von Hitlergrüßen zu sehen sind, aber immer dieselben Leute. Soweit ich mich erinnern kann, eigentlich immer der Typ in diesem blau-rosa-Kapuzenpulli. Alle anderen haben auf den Bildern, die ich gesehen habe, nur Abwandlungen gezeigt. Und dann müsste man genauso Linke drankriegen, denn deren Stinkefinger ist auch nicht weiter davon entfernt.

Wenn der Typ jetzt aber auch falsch war, dann bleibt von der ganzen Berichterstattung einfach gar nichts mehr übrig als Lug, Trug, Schwindel.

Kommen wir zurück auf den bolschewistischen Slogan #wirsindmehr.

Das zusammen mit solchen konstruierten Falschmeldungen und offenbar abgesprochender Propaganda drängt tatsächlich den Gedanken auf, dass das alles inszeniert war.

Jetzt müsste man nur noch herausfinden, wer der Mann ist.