Ansichten eines Informatikers

Über die opportunistische Willkürlichkeit der Begriffe und Maßstäbe

Hadmut
17.9.2018 21:28

Wie wir manipuliert werden.

Hetzjagden

Rennt in Chemnitz ein Mann, den man noch nicht mal identifiziert hat, zehn Meter hinter zwei Migranten her (übrigens die erste Hetzjagd, von der ich höre, bei der die Gehetzten gegenüber den Hetzern in der Überzahl sind) dann sind das „Hetzjagden” und „Zusammenrottungen”, denn unter Plural macht man’s nicht, und die führen zur Staatskrise, zur Niederschlagung des Verfassungsschutzes und Verbotsforderungen einer Partei.

Wenn sich aber in Essen vor einer Shisha-Bar Libanesen zusammenrotten, eine Polizistin überfallen und verletzen, und sich dann aufführen wie die Berserker (Video direkt nach dem Überfall, Focus, BILD, WELT, dann wird es mal kurz erwähnt, nachdem es eh durch die Social Media ging, aber eine Hetzjagd, eine Zusammenrottung, strukturelle Gewalt – die Parteien schweigen. Die öffentlich-rechtlichen Medien auch.

Man fordert den Rücktritt von Maaßen, weil er was gesagt hat, aber niemand muss zurücktreten, wenn eine Polizistin zusammengetreten wurde.

In den Wertmaßstäben derer, für die alle gleich wert sind, sind Migranten alles und Polizistinnen gar nichts wert.

Wer glaubt diesen Leuten noch etwas?

Antisemitismus

In Chemnitz wurden ein jüdisches Restaurant und dessen Besitzer angegriffen. Die Presse berichtet in voller Breite, das Landeskriminalamt ermittelt, eine Extremismus-Spezialeinheit der Polizei übernimmt.

Schlagen zwei Palästinenser auf einen Juden ein und schreien „Scheiß Jude”, ist die Flamme, auf der es gekocht wird, sehr, sehr viel kleiner. Refugees welcome.

Wer glaubt diesen Leuten noch etwas?

Der Mob

Gehen in Chemnitz Leute auf die Straße, um zu demonstrieren, dann ist die Rede von einem rechten Mob, von großer Gewalt, von Staatsfeindlichkeit und Hetze. Eine Gefahr für den Rechtsstaat seien sie, die Demokratie würden sie ablehnen, wir bräuchten jetzt eine wehrhafte Demokratie gegen sie.

Sitzen aber „Klima-Aktivisten” im Hambacher Forst, die , so FOCUS,

Kam der Werkschutz der Firma vorbei, der das Gelände gehört, konnten sie ihn gefahrlos beschimpfen oder von den Bäumen herab mit irgendwelchen Gegenständen bewerfen.

Sechs Jahre durften sie das so machen. Sechs Jahre durften sie demonstrieren, dass ihnen Recht und Gesetz egal sind. Ebenso gleichgültig wie die Entscheidungen von Parlamenten und Gerichten. Die Wutbürger aus dem Hambacher Forst nehmen sich eine Menge heraus. Sie erklären den Staat zum Feind und die Demokratie gleich mit. Die agieren nach dem Motto aller Kriminellen: Das Gesetz bin ich. Aber etwas unterscheidet sie von anderen Kriminellen.

Demonstranten bewarfen Polizisten mit Fäkalien und Urin

Es ist der vorgegebene Zweck ihres Tuns. Es ist dieser Zweck, der über allem steht. Sie verstehen sich als „Klima-Aktivisten.“ Und so ein „Klima-Aktivist“, der weicht nicht freiwillig, wenn dann irgendwann nach sechs Jahren die Polizei vorbei kommt, um zu tun, was getan werden muss: Dem Recht gegen Rechtsbrecher zum Durchbruch zu verhelfen.

Die Polizisten mussten zwischendurch besondere Schutzanzüge anziehen. Denn die „Klima-Aktivisten“ bewarfen sie mit besonders ökologischem Material: mit Säckchen voller Fäkalien und in Kübeln gesammeltem menschlichen Urin. Letzteres notierte die „Süddeutsche Zeitung“.

oder Polizisten mit Steinen bewerfen, dann kommt da in Politik und öffentlich-rechtlichen Medien niemand und beklagt die Missachtung von Rechtsstaat und Demokratie oder Gewalt. Denn es sind „Öko-Aktivisten” und „Klima-Schützer”, die da von den Bäumen mit Scheiße werfen.

Wer glaubt diesen Leuten noch etwas?