Ansichten eines Informatikers

Die Mao-Methode

Hadmut
24.9.2018 23:00

Zwei Hinweise.

Ein Leser schreibt mir, dass die Bundeszentrale für Politische Bildung (bei mir schon lange als Propaganda-Organ und Geldwaschanlage zur Finanzierung Parteitreuer) vorhat, das Neutralitätsgebot für Beamte aufzuweichen, um die Indoktrination von Schülern durch Lehrer zu verstärken.

Lehrer, Verwaltungsbeamte und Polizisten brauchen mehr politische Bildung. Das forderte der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, im ZDF Morgenmagazin. Es sei wichtig, daß dies nicht unter einem Neutralitätsgebot reduziert werde, betonte er. Daher sollten in Schulen verstärkt politische Inhalte vermittelt werden. Das bedeute zugleich eine Änderung der Lehrerausbildung.

Jeder angehende Lehrer sollte daher in seinem Studium einen Leistungsnachweis über politische Bildung erbringen. […]

Angesichts der Erfolge von AfD und Pegida in Sachsen hätten sich Lehrer im Osten Deutschlands in der Vergangenheit zu wenig um die Vermittlung politischer Bildungsinhalte gekümmert. Das sei ein „kapitaler Fehler“ gewesen.

Stinkt nach Marxismus-Leninismus als Zwangsfach.

Ein anderer Leser empfiehlt mir das Buch Robert Ford, Captured in Tibet und schreibt dazu:

Der Autor wurde anläßlich der chinesischen Invasion in Tibet gefangengenommen und von den Maoisten umerzogen, d.h. der Versuch wurde gemacht. Die Methode dazu war es, die Gefangenen immer wieder Aufsätze mit politischem Inhalt schreiben zu lassen. Es sollte eine Einheitsmeinung erzeugt werden.

Ford schrieb selbst in seinem Buch, daß es seine größte Angst gewesen sei, daß er tatsächlich umerzogen würde.

Ein Schelm, wer Parallelen sieht.