Coromandel Town, Neuseeland
Ein kleines, verschlafenes, aber doch auf Tourismus ausgelegtes Dorf auf der Halbinsel Coromandel.
Es war die erste Station meiner Tour mit dem Wohnmobil. Es war nichts los, alles ruhig und still, kaum Menschen unterwegs. Die Frau im Laden sagte mir, ich solle sehr froh darüber sein, ich hätte mir die beste Zeit ausgesucht, denn jedes Jahr findet zunehmend ab Dezember und dann bis etwa im März, wenn es wieder nachlässt, die Sommer-Saison statt, in der die Touristen-Hölle über das Dorf hereinbricht – in der sie aber auch fast ihr ganzes Jahresgeschäft machen. Die drei Sommermonate von etwa Weihnachten bis etwa Ende März arbeiten sie Volldampf, und den Rest des Jahres geht es ruhig und entspannt zu.
Eigentlich wollte ich ja so um Weihnachten damit anfangen, die Bilder aufzuarbeiten. Aber es haben sich so viele Leute so nett bei mir über die Reiseberichte aus Neuseeland bedankt, dass ich ein ganz schlechtes Gewissen bekommen habe, denn eigentlich habe ich damit ja noch gar nicht richtig angefangen. Das hat unterwegs einfach zeitlich nicht so geklappt, wie ich mir das gewünscht hätte, man ist halt da voll beschäftigt und kommt eigentlich auch nicht mehr dazu, groß Bilder zu bearbeiten. Und um ehrlich zu sein, dann ich dann auch keine so übermäßige Lust, meine Urlaubszeit am Computer zu verbringen, habe mich deshalb stark zurückgehalten (und zudem an diesem Tag wild gecampt, also mit dem Akku-Strom haushalten müssen. Der war eigentlich gar nicht so knapp, das Fahrzeug hatte – wie üblich – eine zweite Autobatterie als „Wohnbatterie”, aber ich wusste vorher nicht, wie lange die so hält. Hier also ein paar Eindrücke aus Coromandel Town. Zu erzählen gibt es da nicht viel. Still, ruhig, verschlafen, kaum jemand unterwegs.