Über den Unterschied zwischen Schwulen und Trumpwählern
Einzelfälle aus Amerika.
Vor einiger Zeit erregte sich das linke Amerika, weil sich ein Konditor – er behauptete, aus religiösen Gründen – weigerte, einem schwulen Brautpaar die Hochzeitstorte zu liefern. Es gab einen Riesenstreit, alle Linken predigten Toleranz, jeder müsse im Laden alles kaufen dürfen, niemand dürfe diskriminiert werden. Die grenzenlose Gleichbehandlung sei jedermanns Pflicht. Der Mann wurde verklagt, gewann aber schließlich vor dem Supreme Court, der ihm das aus religiösen Gründen gestattete.
Inzwischen hat sich die Meinung ins Gegenteil gedreht. Kommt nämlich ein Trump-Wähler in einen Laden und gerät an einen linken Verkäufer, dann kann plötzlich das passieren (mal angenommen, das Video ist echt und kein Fake):
Offenbar ein Toleranter.
(Angeblich ein Vape-Shop. Musste erst mal Googlen, was das ist. E-Zigaretten. Und sowas mit Erdbeergeschmack?)
Erinnert mich irgendwie an Deutschland. Wo man Gastwirte an die Wand nagelt, wenn sie Migranten oder Schwule nicht reinlassen, aber auch dann, wenn sie Rechte reinlassen.
Ich bin ja der Meinung, dass man der einen oder anderen Meinung sein kann. Was mir so wahnsinnig auf die Nerven geht ist diese Doppelmoral, das ständige Wechseln der Maßstäbe. Diese Selbstgerechtigkeit, die dazu führt, dass man gestern das eine und heute einfach das Gegenteil behauptet, nur einfach um selbst immer der Gerechte und Richtige zu sein. Diese Verlogenheit ist es, die mich am meisten abstößt.