Über Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern und den Unterschied zwischen Polizei und Presse
Alt, aber aufschlussreich.
Ein Jurist unter den Lesern weist mich auf diese Studie der Bayerischen Polizei von 2005 hin. Die ist damit zwar schon über 10 Jahre alt, aber vielleicht deshalb gerade sehr aufschlussreich, weil sie damit die Vergangenheit und kein „konnte ja keiner wissen” betrifft. Offenbar sieht die Polizei das Thema ganz anders als unsere Presse.
Soweit ich das einschätzen kann, traue ich unserer Polizei trotz allerlei dubioser Vorfälle immer noch weit, weit mehr als unserer Presse und halte sie für weit demokratiestützender. Oder anders gesagt: Die Polizei kam und half mir bisher, wenn ich sie brauchte. Die Presse nicht. In solchen Fragen habe ich ein langes Gedächtnis und neige dazu, nachtragend zu sein.
Und weil doch gerade das Thema „Schreiben, was ist” aktuell ist (genauer gesagt: Für drei Tage war und schon wieder unter den Tisch gefallen ist), wird man durchaus die Frage aufnehmen müssen, was von der ganzen Vergewaltigungspumperei der Presse eigentlich wahr und was erstunken und erlogen war. Der berühmte „Haltungsjournalismus”.
Der Leser erwähnt auch einen Kriminalfall, in dem es zu einem Strafverfahren zwischen frisch Getrennten kam, weil er Gewalt gegen sie eingesetzt habe. Im Strafverfahren gegen ihn musste sie dann als „geschädigte Zeugin” aber zugeben, dass sie sich ihre blauen Flecken eingehandelt hat, als er sich gegen ihre Schläge zu wehren versuchte.