Wenn die Petersallee auf einmal heimlich Anna-Mugunda-Allee heißt
Dass die Berliner Regierung nichts auf die Reihe kriegt und hier nichts mehr richtig funktioniert, ist bekannt.
Stadtverwaltung klemmt hinten und vorne, Feuerwehr und Rettungsdienst gehen auf dem Zahnfleisch, die U-Bahn macht’s nicht mehr lang, failed state Berlin.
Aber um Straße auf political correctness umzubenennen, dafür haben sie Zeit, Geld und Muße, neben Genderklos natürlich. Weil wir sonst keine Probleme haben.
Aber nicht mal das, was sie machen wollen, kriegen sie ordentlich hin. Die Morgenpost schreibt:
Ruft eine Frau bei der Polizei an. Fragt die Polizei: Wo wohnen Sie? Sagt sie: In der Petersallee. Genau so, wie es draußen auf dem Straßenschild steht.
Sagt die Polizei: Die kennen wir nicht, die haben wir nicht, die ist nicht im Computer. Wo wollen Sie wohnen?
Man hatte Ende November im Amtsblatt veröffentlicht, dass man die Straßen politisch korrekt umbenennt und die jetzt Anna-Mugunda-Allee heißt, um ein „Zeichen gegen das kolonialistische Erbe zu setzen”. Und das Zeichen hat man natürlich gleich in den Computern der Behörden, eben auch bei der Polizei, gesetzt und die Namen geändert. Und die haben den alten Straßennamen, der noch an den Straßenschildern steht, nicht mehr gefunden.
Der Fall war nicht eilig, deshalb war es nicht schlimm.
Was aber, wenn es einen Notfall gibt und die finden die Straße nicht? Den alten Namen nicht mehr oder den neuen noch nicht? Oder fragen jemanden nach dem Weg und der kann damit nichts anfangen?
Und wenn man weiß, wie alt die Ausstattung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ist, fahren die noch auf Jahre mit den alten Navigationssystemen.
Was, wenn Leute deshalb sterben? Haus abgebrannt, 20 Leute tot, oder sowas? Jemand verblutet auf der Straße? Terrorist mordet, weil das SEK die Straße nicht findet?
Aber ein Zeichen gegen Kolonialismus, das hat man damit gesetzt.
Es ist alles so dämlich, dass es wackelt. Nichts kriegen sie auf die Reihe, und mit dem, was sie machen, richten sie Schaden an. Als ob irgendwer zum Kolonialisten würde, weil er in der Petersallee wohnt.
Ich hatte genau das ja gerade als die ideologischen Ursachen der Zensur beschrieben. Im Prinzip zensieren sie damit auch die Straßennamen. Weil sie glauben, dass wenn man die Namen nicht mehr sagt, die Geschichte verschwindet. Damit Migranten sich da wohler fühlen.
Diskurspsychose.