Wohnraum umverteilen
Steht jetzt die Vertreibung der Rentner an, weil „wir schaffen das” nicht funktionierte?
FOCUS hatte im Januar einen Artikel darüber, dass Rentner einfach zuviel Platz wegnehmen. Man will sie quasi zwangsumsiedeln.
Glücklich kann sich schätzen, wer noch einen alten Mietvertrag besitzt. Das sind vor allem Rentner. Während alleinerziehende Mütter zunehmend auf Wohngemeinschaften ausweichen müssen, weil selbst eine Ein-Zimmer-Wohnung zu teuer ist, leben Rentner oft allein in einer Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung.
Erinnert mich an meine Wohnungssuche in Berlin, als mich Vermieter empört fragten, was ich denn alleine mit einer 3-Zimmer-Wohnung wolle. Wenn ich dann „Wohnzimmer – Schlafzimmer – Arbeitszimmer” erläuterte, herrschte schlicht Unverständnis. Arbeiten? Und das, obwohl sie vorher einen Arbeitsnachweis sehen wollen.
Erinnert mich aber auch an linkes Doppelsprech: Wenn eine Ungleichheit politisch gerade passt, beschimpft man die Kritik daran als „Neiddebatte”. Will man sie weghaben, entdeckt man „Gerechtigkeitslücken”.
Dabei gab es gerade eine Umfrage, wonach nicht einmal jeder Zehnte der Babyboomer (so bis zu meiner Generation) überhaupt bis zum regulären Rentenalter arbeiten will. Warum auch? Arbeiten wie blöde um Steuern zu zahlen?
Das wird auf jeden Fall auf Wohnraumkämpfe hinauslaufen. Und wenn man bedenkt, wie enteignungsgeil die Linken/Roten in Berlin gerade sind, wird man noch weniger Hemmungen haben, Leute aus ihren Wohnungen zu drücken. Fängt auch indirekt schon an:
Angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt haben es sich einige Initiatoren zur Aufgabe gemacht, Wohnraum bezahlbar zu kalkulieren und Rentnern einen Umzug zu erleichtern. Die Gewerkschaft IG Bau etwa fordert, dass Rentner in Ballungsräumen bis zu 5000 Euro als Umzugsprämie erhalten. Damit ist aber die Frage, wohin sie ziehen sollen, noch nicht beantwortet.
Ah, ja. So wird man es dann nennen. „Umzug erleichtern.”
Man wird die Leute dann ziemlich deutlich „entmieten”. Die Branche gibt’s ja schon.
Wenn ich an meine letzten Umzüge denke, dann reichen 5000 Euro kaum für die Umzugskosten, wenn man alles in allem so zusammennimmt, Arbeitszeit noch nicht mit eingerechnet. Gibt ja so die Redewendung „dreimal umziehen ist wie einmal abgebrannt”. Als ich von München nach Berlin umgezogen bin, musste auch der Hausstand erst mal eingelagert werden und dann war ich erst mal zwischendrin für ein Jahr in einer Wohnung etwas weiter draußen. Bis ich jetzt hier in der Wohnung war, waren außer den Schreibtischplatten und einem Bürostuhl alle Möbel weg. Es wäre einfach zu teuer gewesen, ich habe sie in München teils verkauft, teils verschenkt, und dann hier alles neu gekauft. Weil ich in München eine Einbauküche mit Spülmaschine und Kühlschrank vom Vermieter bekommen hatte, hatte ich die damals in Karlsruhe schon verkauft und musste die hier jetzt auch neu kaufen. Ich habe in der Zwischenwohnung eigentlich nur aus Kartons und Transportkisten gewohnt, und hier dann die Wohnung einmal neu möbliert (und das auf die preisgünstige Weise, einmal durch-IKEA-t, obwohl ich IKEA ja eigentlich nicht mag). Das hat einiges gekostet, aber ich habe einen Teil vom Arbeitgeber ersetzt bekommen und den Rest von der Steuer absetzen können. Beides geht bei Rentnern nicht. Und dann kam noch dazu, dass man auch Switche braucht, ich die Wohnungsverkabelung noch fertig bauen musste, und so weiter.
Gleichzeitig wird durch Frauenförderung dafür gesorgt, dass auf dem Land immer weniger Ärzte praktizieren, und die Internet-Versorgung ist auch lausig.
Was ich ja abstrus finde, denn normalerweise geht es hier immer um „Kiezschutz”, damit Leute in ihrer Wohnung bleiben können.
Wobei ich die Wohnungspolitik ja in Bezug auf „Klimaschutz” schon dämlich finde. Denn über Diesel regen sie sich auf. Und Autos wollen sie runterbremsen. Aber mal dafür zu sorgen, dass bevorzugt die in der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen, die da arbeiten, kommt ihnen nicht in den Sinn. Stattdessen werden ganze Stadtteile mit Hartzern und Migranten vollgedonnert, die Innenstadt-Wohnraum belegen, aber da nicht arbeiten gehen.
Warum eigentlich will man Rentner vertreiben, die ihre Miete selbst zahlen, aber für Hartzer Kiezschutz und für Migranten Innenstadtlage auf Steuerzahlerkosten haben, und damit gleichzeitig Wohnkosten für Familien und Alleinerziehende unbezahlbar machen?
Kann das sein, dass das schon die Anzeichen vom Einsturz von Merkels „wir schaffen das” sind? Dass wir es eben nicht schaffen und die Leute jetzt aus ihren Wohnungen raus müssen?
Ich kann mich erinnern, dass ich damals, als ich in Dresden gearbeitet habe (2003-2007), direkt nach Berlin wollte, da aber keinen Job gefunden habe und (eigentlich widerwillig) erst in Ulm und dann in München gelandet bin. Damals war es so, dass man bei der Suche nach einer Wohnung in Berlin auf den Wohnungssuchseiten mal so 500 bis 1000 Antworten bekommen hatte, und die Vermieter damit warben, dass die ersten drei Monate frei sind und man einen der neumodischen Großbildfernseher dazu geschenkt bekäme. Ein Taxifahrer sagte mir damals, dass man eine 3-Zimmer-Wohnung für 75.000 Euro hätte kaufen können. Wie es heute ist, ist bekannt. Als ich hier 2013 gesucht habe, war es schon schlimm, aber ging gerade noch. Da habe ich aber schon ganze Wohnblocks und Stadtteile erlebt, die reine Migrantengegenden waren. Bei einer Wohnungsbesichtigung musste ich vor dem Haus auf den von der Hausverwaltung warten und wurde in der Zeit von jeder Menge Türken, Araber, Afrikaner mit irgendwelchen Fragen und Problemen angesprochen, weil sie dachten, dass ich als Deutscher da ja nur von der Hausverwaltung sein könnte. Ich war bei einer anderen Wohnungsbesichtigung, bei der auch andere Leute mit besichtigten, aber außer einer ca. 12-jährigen Tochter, die welche als Übersetzerin dabei hatten, keiner Deutsch sprach. Das Mädchen fragte mich sehr freundlich und höflich, aber vor allem ziemlich verwundert, warum ich als Deutscher denn in diese Gegend ziehen wolle. (Wobei mir nicht erkennbar war, ob sie das selbst gefragt oder eine Frage der anderen übersetzt hatte. Vermutlich ersteres.) Wie gesagt, das war 2013. Ich habe schließlich eine Wohnung gefunden, in einem Haus, das noch gar nicht existierte. Da war gerade noch eine einzige Wohnung frei.
Schon das hatte mich verwundert, wie innerhalb von ungefähr 7 Jahren ein Überfluss-Wohnungsmarkt mit Billigstpreisen in einen Mangel umschlagen konnte – obwohl es doch hieß, dass die Bevölkerung schrumpfe.
Heute geht eigentlich gar nichts mehr.
Und seltsam finde ich auch, dass dieselben Leute, die erst die Familien zerstört und zerschlagen haben und die Ehe – je nach Blickwinkel – zum Witz oder wirtschaftlichen Totalschaden degradiert haben und jede Beziehung aufgelöst haben, die Leute nunmehr in WGs zwängen wollen.
Ist das jetzt die Verdrängung von Deutschen, die angeblich nicht stattfinden und nur populistische Hetze sein sollte?
Ist das die Landnahme, die es angeblich nicht geben soll? Die nicht (nur) im Großen, in ganzen Stadtteilen erfolgt, sondern von innen heraus durch Wohnraumverdrängung?
Wo wir uns dann absurderweise selbst verdrängen, weil wir den Konkurrenten um den Wohnraum über die Steuergelder höhere Mieten finanzieren, als wir sie uns selbst leisten können? Ist das dass politische Konzept, die Steuern so hochzudrehen, dass der Steuerbezahlte einfach höhere Mieten zahlen kann als der Steuerzahler?
Ich habe so den Verdacht, die Schlacht habe begonnen.
Ich habe da nämlich noch einen Vorgang in meinem TODO-Stapel. Der ist nur noch nicht veröffentlichungsreif und nicht hinreichend recherchiert. Stinkt aber danach, dass die Wohnraumenteignung von Rentnern schon im Gange ist.
Es war ein zentraler Irrtum, im Fernsehen Leute zu zeigen, die an den Bahnhöfen Teddybären übergeben haben. Wohnungssschlüssel hätten sie übergeben sollen.