Vergütung kraft Existenz
Feministische Sichtweisen:
Auch eine Spiegel-Online-Schreibse ist plötzlich von der Geschlechtervielfalt abgekommen:
„Bereicherung“? Echt jetzt? Für wen oder was, liebe @akk? Frauen sind kein Beiwerk, keine Dekoration und keine Beilage. Wir sind 50 Prozent und wir verdienen verdammt noch mal 50 Prozent! #Frauentag https://t.co/NDZ7DySQF7
— Veronique Brüggemann (@V_Brueggemann) 8. März 2019
Frauen sind 50 Prozent. Und allein, weil sie da sind, „verdienen” sie auch 50 Prozent.
Frauen seien kein Beiwerk, keine Dekoration und keine Beilage, meint sie. Was erstaunt, weil sie ja nie etwas selbst aufbauen, sondern immer nur fordern, am Männergemachten „teilhaben” zu dürfen. Dekoration wäre ja noch hübsch, das nimmt man ja gerne und freiwillig. Faktisch aber wird die Frau heute politisch als Förderempfängerin und Versorgungsfall betrachtet, tritt auf wie der unbeliebte Klassenkamerad, den man zur Geburtagsparty einladen muss, obwohl man nicht will.
Unfreiwillig komisch kommt auch die Polizei Thüringen daher:
"Ich bin eine #Frau – und was ist deine #Superkraft?" 🦸🏻♀️
Wir wünschen allen #Superheldinnen einen heldenhaften Tag! #Frauentag pic.twitter.com/vGrXR7y3oH
— Polizei Thüringen (@Polizei_Thuer) 8. März 2019
Männer würden auf die Frage nicht sagen, dass sie eben ein Mann sind. Die sagen, dass sie schnell rennen, gut schießen, oder Karate können, dass sie dies oder jenes besonders gut können oder schon das und das gemacht haben.
Zum Thema Superkraft allein damit anzukommen, dass man einfach Frau ist … naja, ist selbst nach Abzug der Frauentagsrhetorik, um es mal zurückhaltend auszudrücken, ein ziemlich dünnes Bild. Riecht schon nach „das ist halt nicht mehr”.
Dazu passt, dass die Presse sich gerade um den Vorschlag kreiselt, jeder Frau mit 50, die kein Kind bekommen hat, eine Prämie von 50.000 Euro dafür zu zahlen, dass sie kein Kind geboren hat.
Mütterrente und „Respekt vor der Lebensleistung” oder Dankesprämie für’s Nichtkindern.