„Die personifizierte Inkompetenz” und die personifizierte Opportunität
Linke Wendehälsigkeit.
Könnt Ihr Euch noch erinnern, als die SED sich nach der Wende komplett durchwendehalste? Dass die schon damals immer das behauptet haben, was gerade gut passt und mit dem Wind weht?
Heute heißen sie DIE LINKE, aber geändert hat sich daran nichts.
Anke Domscheit-Berg zeterte im Bundestag zum Thema Uploadfilter über den CDU-Protagonisten Axel Voss:
Die personifizierte Inkompetenz bei der #Urheberrechtsreform der EU ist @AxelVossMdEP – das war mir eine Erwähnung in meiner Rede wert!#SaveYourInternet #Artikel13 #lsr #Artikel12 #Artikel11 #CopyrightDirective #Uploadfilter pic.twitter.com/XVj2CCAwiH
— anke domscheit-berg (@anked) 13. März 2019
Im Prinzip hat sie damit sogar Recht (ist aber verdammt flach und substanzlos), und Voss macht auch auf mich keinen kompetenten Eindruck. Im Gegenteil, der erinnert mich mit seinem grundlosen Dauergrinsen auf nahezu jedem Foto stark an die Grinsekrämpfe der Ursula von der Leyen, was auf mich immer so wirkt, als wolle jemand seine Unsicherheit hinter einer Maske verbergen, jedenfalls nicht ehrlich und nicht glaubwürdig. Wer dauernd grinst, nimmt auch nichts ernst. Was für Leute man als Steuerzahler da eben so durchfüttern muss.
Ich will aber auf etwas anderes hinaus.
Seit Jahren, Jahrzehnten, töbert, predigt, erpresst der Feminismus – und Domscheit-Berg ist ja auch so eine – dass von Frauen nicht verlang werden darf, dass man keine Leistung und keine Ausbildung fordern darf. Ich erinnere mal an Schriften zum Thema „Quality is a myth” und dass jegliche Leistungsanforderungen stets frauenausgrenzend wären, etwa von der Verfassungsrichterin Baer. Sie halten alles, was irgendwie mit Leistung oder Leistungsbewertung zu tun hat, für partriarchalische Konstrukte zur Unterdrückung der Frau. Gleichstellung setze voraus, jegliche Leistungsforderungen und -bewertungen zu unterlassen.
Beim Pay Gap fordert man gleiches Geld für gleiche Leistung, hält aber damit ohne jede Betrachtung der bisherigen Tätigkeit und Leistungen jede Person für gleichwertig, die über einen „gleichwertigen” Abschluss verfügt, will also die Literaturwissenschaftlerin mit Master als gleichwertig einem Ingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung und nachweisbaren Leistungen ansehen.
Ständig besteht die Forderung, dass man Frauen für die Gleichstellung den Quereinstieg ohne Ausbildung und Vorkenntnisse ermöglichen müsse. Damit’s schnell geht.
Außerdem ist man der Meinung, dass nur Männer Spaß daran fänden, sich die Nächte in den Labors um die Ohren zu schlagen, während Frauen Wert auf Work-Life-Balance legten. Deshalb dürfe man von Frauen keinen Karriereweg fordern, eine Vorkenntnisse, sondern ihnen einfach die Teilhabe am „Fun” verschaffen müsse.
Es gibt da so den soziologischen Ansatz, wonach man meint, dass es Wissenschaft nicht gäbe, dass das alles nur Gesellschaftstänze und soziologisierte Gruppen seien, die sich automatisch an die Anwesenheit von Frauen gewöhnen, wenn man die da nur reindrückt und sie das Sozialverhalten nachahmen lässt. Da herrschte immer die Ansicht, dass die nicht kompetent sein, sondern zuallerst mal in die Professuren gedrückt werden müsse, der Rest finde sich dann später.
Wie das aussieht, habe ich in meinem Promotionsstreit damals mehrfach miterleben müssen, wenn etwa selbst dümmste Doktorandinnen, die überhaupt gar nichts verstanden haben und einfach nur leeres Geschwafel abliefern, das total falsch ist, in voller Kenntnis der Fehler und der Unfähigkeit mit Auszeichnung promovierte, einfach zum Zweck der Frauenförderung. Oder als damals gleich zwei hochgelobte Professorinnen für IT-Sicherheit zugeben mussten, dass sie sich zu Kryptographie nicht äußern können, weil sie davon keine Ahnung haben.
Wir haben beispielsweise eine Forschungsministerin (und nicht die erste), die durch Inkompetenz und Hilflosigkeit auffällt.
Wir haben eine Ursula von der Leyen, nicht schon in früheren Ministerposten mehr als nur inkompetent, sondern regelrecht doof bis in die völlige Beratungsresistenz war, und die man nun mit Heerschaaren von Beratern ausstattete, weil sie wirklich gar nichts selbst kann und von Militär soviel Vorkenntnisse und Ahnung hat wie eine Seekuh von Internetsperren.
Schaut man sich an, welche Restposten und Totalausfälle bei den Linken als Abgeordnete in Parlamenten landen, dann muss man die als regelrechte Inkompetenz-Lobby ansehen.
Momentan hat man die Gretology-Sekte gegründet, die sich kollektiv einer 15-jährigen Schulschwänzerin, von der man noch nie irgendein intellektuelles Wort gehört hat, unterwerfen und sie als ihren Messias ansehen, um sich in wohliger Selbstzufriedenheit über die eigene Selbsterniedrigung zu wälzen.
Die gesamte feministisch-linke Politik ist seit Jahren nichts anderes mehr als ein Dummheits- und Inkompetenzkult.
Man hat von geisteswissenschaftlicher und feministischer Seite längst jeden Anschluss an die intellektuelle Entwicklung verloren und hat sich dann irgendwann einfach in die Wissens- und Kompetenzverachtung geben, um schließlich die eigene Dummheit zu feiern und als überlegen anzusehen. Frauenquote als Überwinden jeder Kompetenzanforderung, alles hat man mit inkompetenten Frauen vollgepumpt, bis die Frau an und für sich zur Witzfigur verkommen war und eigentlich niemand mehr von Frauen noch irgendwelche Ergebnisse erwartet. Man ist dabei, sich an Leistungs- und Nutzlosigkeit zu gewöhnen. Und damit man sie auch nicht nicht wählen kann, sollen auch in den Parlamenten Frauenquoten herrschen.
Und jetzt, wo Inkompetenz und deren Folgen mal offensichtlich werden, da zetert man nun plötzlich über „personifizierte Inkompetenz”.
Aber auch nur, weil es ein alter weißer Mann ist.
Stünde hinter der Urheberreform und den Uploadfiltern etwa eine Frau, eine Transe, ein Migrant, schwarz gar, dann käme das nicht in Betracht, den Vorwurf der Inkompetenz in dieser Form zu erheben. Sofort wäre man als frauenfeindlich, islamophob, homophob, rassistisch oder irgendsowas geächtet. Sagt einfach mal, dass viele der Migranten Analphabeten sind und es wohl auch nie lernen werden. Schon seid ihr dran. Werdet Ihr von links angegriffen.
Nur dann, wenn’s politisch gerade passt und das Angriffsziel alter weißer Mann ist, dann packt man die Inkompetenzkanone aus.
Würde Voss sich nun zum Geschlechtswandel entschließen, dann gälte der von jetzt auf gleich als genial, kompetent und unangreifbar.
Wieder mal das alte Thema der doppelten Maßstäbe, dass man sich die Maßstäbe immer so legt und wählt, wie man es in der Situation gerade braucht, wie es rabulistisch gerade opportun scheint.
Wer wählt sowas?
Wer glaubt diesen Leuten noch irgendetwas?