Ansichten eines Informatikers

Abitur

Hadmut
26.3.2019 23:42

Das ist jetzt auch verblüffend.

Einerseits wissen wir, dass die Abiturnoten immer besser werden, dass trotz immer schlechterer Leistungen ein Goldregen an Bestnoten stattfindet. Ich hatte damals eine Abi-Note von 1,6 und zählte damit noch zu den Besten, Neulich stand irgendwo, dass an einer Universität der Numerus Clausus nicht mehr funktioniert, weil sie mehr 1,0-Bewerber als Studienplätze haben.

Und wir wissen auch, dass die Gymnasien immer niveauloser werden, weil sie inzwischen jedem den Gang durchs Gymnasium auf die Universität gewähren müssen. Und die Universitäten müssen zunehmend „Brückenkurse” anbieten, weil immer mehr Abiturienten von der Hochschulreife meilenweit entfernt sind. Universitäten bieten Elternabende an. Das wäre bei uns damals völlig undenkbar gewesen. Zudem waren wir volljährig.

Die FAZ berichtet nun, dass immer mehr Schüler durch das Abitur fallen.

Dass mehr und mehr Schüler ihr Abitur nicht bestehen, könnte auch daran liegen, dass es immer mehr versuchen. So lag laut Statistischem Bundesamt etwa im Jahr 2017 der Anteil der 20- bis 24-Jährigen mit Abitur bei 53 Prozent. Unter den 60- bis 64-Jährigen verfügte laut der Statistikbehörde dagegen nur knapp ein Viertel über eine Fachhochschul- oder Hochschulreife.