Schändung der Woche
Über den Absturz der Zivilisation im Allgemeinen und Schiffe im Besonderen.
RT auf deutsch und Telegraph und Guardian auf englisch beschreiben, wie heruntergekommen die einst stolze Seefahrernation Großbritannien ist.
Es gab eine Zeit, da waren die Briten die Seefahrernation schlechthin, da eroberten sie die ganze Welt. Alle fünf Kontinente tragen die Spuren ihrer Macht, ihrer Entdeckungslust, ihrer Kolonien. Man mag das gut oder schlecht finden, und es beruhte auf enormer Brutalität, aber es war eine ganz enorme Leistung und die Welt würde ohne sie heute ganz anders aussehen. Nicht umsonst ist Englisch heute Weltsprache und wird in vielen Ländern links gefahren, ist die Queen heute noch Staatsoberhaupt von Staaten, die über die Welt verteilt sind. Und selbst da, wo man sie rauswarf, in den USA, war der Rauswurf identitätsstiftend. Der Land Rover hat viele Länder erst gangbar gemacht.
In der Seefahrt war es üblich, keine Frauen mit an Bord zu nehmen, bringt nur Unglück. Zum Ausgleich dafür hat man den Schiffen oft weibliche Galionsfiguren gegeben, gerne auch mit blanken Brüsten. (Als ich mal mit einer Busreisegruppe in Australien unterwegs war, haben die Australier im Bus, die sich ebenfalls als britisch-stämmige Seefahrer auffassen, für die letzte Tagesetappe nach Sydney im Sex-Shop eine aufblasbare Gummipuppe mit mächtigen Charakterzügen gekauft und als Galionsfigur vorne vor den Bus gebunden, ihr ging aber schon bald die Luft aus, weil sie Leck geschlagen war. Es ist wirklich ratsamer, sie aus massivem Holz zu schnitzen.) Auch der früher Seefahrertypische Brauch, sich nackte Frauen tätowieren zu lassen und die Sagen und Legenden von Sirenen und Meerjungfrauen zeugen von den kompensatorischen Ansätzen, dem meist bei Null liegenden Frauenanteil auf See zumindest in der Phantasie zu begegnen. Der Begriff des Seemannes ist allgemein bekannt, unter einer Seefrau könnten sich nur wenige etwas vorstellen.
Gerne hat man Schiffe nach Frauen benannt, und sie auch in der weiblichen Form angesprochen. An Bord der … und so weiter. Manche sagen, das sei eine Anspielung auf die Unberechenbarkeit als Gemeinsamkeit zwischen Schiff und Frau, andere meinen, es diene der Herstellung zumindest eine fiktiven weiblichen Präsenz.
Grundsätzlich kann man das aber auch als einen Vorläufer des Spind-PinUps in Kasernen und Werkstätten sehen, das zwar nicht nur, aber hauptsächlich als Signal an andere dient, dass man nicht schwul sei. Es war auch üblich, seinem Gewehr einen Frauennamen zu geben.
In Schottland nun mussten sie in einem schottischen Schiffsmuseum nun davon absehen, Schiffe weiblich zu bezeichnen, und sie jetzt neutral zu benennen, weil der Vandalismus zunimmt. Immer wieder werden die weiblichen Bezeichnungen aus den Informationstafeln gekratzt.
Die Bevölkerung ist an dem Punkt angekommen, an dem man sie nicht mehr in Museen lassen und ihnen normale Informationen nicht mehr zugänglich machen kann.
Durch Vandalismus wird inzwischen durchgesetzt, dass in Museen falsche Informationen dargestellt werden. Denn die neutrale Bezeichnung der Schiffe ist ja schlicht unwahr.
Kennzeichen der massiven Verdummung der Gesellschaft.
Haben Feminismus und Genderismus eigentlich jemals irgendetwas zur Gesellschaft beigetragen? Oder stehen sie wirklich nur für Streit, Vernichtung, Krieg, Zerstörung?