Ansichten eines Informatikers

Die Radikalisierung nach Links

Hadmut
13.5.2019 20:34

Stalin lebt, aber er ist weiblich wiedergeboren. Dauert nicht mehr lange bis zu Erschießungen.

Guckt Euch mal an, was die Linke Katja Kipping so schreibt, spricht, eskaliert:

Die Radikalisierung in der Gesellschaft in linkes Regierungshandeln übertragen

[…]

Zur Halbzeit hat Rot-Rot-Grün in Berlin eine satte Mehrheit in den Umfragen. Das ist eine Bestätigung für den Kurs, den DIE LINKE durch ihre Initiativen geprägt hat. Darauf könnt Ihr stolz sein. […]

Das läuft bestimmt nicht immer reibungslos. Aber Reibungslosigkeit kann auch nicht unser Ziel sein. Entscheidend ist die Haltung, Druck aus der Gesellschaft, Kritik aus den Bewegungen nicht als Angriff zu verstehen, den es zurückzuweisen gilt. Der Druck aus den Bewegungen ist vielmehr Treibstoff für eine Radikalisierung nach links. […]

Ich finde, in Berlin zeigt sich ganz praktisch, dass gerade im Zusammenspiel eine Radikalisierung nach links gelingen kann.

Regierungsskeptiker müssen gar nicht von ihrer grundlegenden Kritik abschwören, um produktiv Einfluss auf die Landespolitik zu nehmen.

Die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ z.B. hat ja nicht nur die Mieterinnen und Mieter organisiert, sie beeinflusst auch das praktische Regierungshandeln. […]

Diese neue Spezies der Immobilienfonds praktiziert Profitgier in Reinform.

Das ist nicht soziale Marktwirtschaft. Das ist übelste kapitalistische Abzocke und Ausbeutung.

Und die Geschichte hat uns gelehrt: Mit netten Worten allein werden wir das nicht ändern.

Diejenigen, für die der Profit alles, Mensch und Natur aber nichts sind, die sollen wissen: Wir sind nicht wehrlos. Wir, die Vielen, sind bereit uns zu wehren. Wir sind bereit, dazu auch alle Möglichkeiten des Grundgesetzes zu nutzen.

Um wehrhaft zu sein, brauchen wir eine soziale und revolutionäre Umwälzung. Sie muss friedlich und demokratisch sein, aber nicht weniger radikal.

Wir brauchen nicht weniger als eine zivile Rebellion gegen die Zumutungen des Neoliberalismus. […]

Ich laufe ja schon eine Weile rum und werbe dafür, dass wir auch im Bund den Kampf um andere Regierungsmehrheiten, um soziale Mehrheiten links der Union aufnehmen. Anfangs haben mich viele für verrückt erklärt und nur auf die Umfragen verwiesen, wo wir, SPD und Grüne zusammen noch nicht über 50% kommen.

Keine Sorge, die Grundrechenarten beherrsche ich natürlich. Jedoch bin ich der Meinung, unsere Aufgabe besteht nicht darin, die bestehenden Umfragezahlen ängstlich zusammenzuzählen. Unsere Aufgabe besteht vielmehr darin, für die Mehrheiten zu kämpfen, die wir wollen. Und wenn wir für ein Projekt Begeisterung entfachen, können sich die Umfragen auch schnell verändern.

Inzwischen gibt es eine neue gesellschaftliche Dynamik. Ein steigendes Interesse an Debatten über eine linke Regierungsalternative im Bund.

Zu dieser Dynamik gehört, dass der Tabubruch inzwischen auf Seiten der Linken ist. Jahrelang hat sich die Grenze des Sagbaren weiter nach rechts verschoben. Jahrelang wurde die mediale Debatte durch rechte Provokationen dominiert.

Jetzt bestimmen linke Themen die Debatte wie Enteignung, Klimanotstand oder Sozialismus.

Dieser ganz Scheiß mit Klima und Enteignung und so weiter ist der Versuch, auf Teufel komm raus Leute irgendwie dazu zu bringen, links zu wählen, um über 50% zu kommen und dann im linken Alleingang das Land zu zerstören.

Stellt Euch vor, es gäbe eine Linksregierung

  • die die Armut in die Geschichtsbücher verdammt,
  • die Mitte deutlich besserstellt sowie
  • mit Friedenpolitik und Klimaschutz dafür sorgt, dass wir alle eine Zukunft auf diesem Planeten haben.

Dann wäre sie nicht links, das haben Linke nämlich noch nie gemacht. Noch jedes sozialistischen Land ist verarmt, aber man kann natürlich behaupten, dass da niemand arm ist, weil alle nichts mehr haben und Armut ja immer relativ zum Durchschnitt definiert wird. Mir ist kein sozialistisches Land bekannt, in dem die „Mitte” bessergestellt wäre, es drohen ja nur immer höhere Steuern.

Frieden? So wie Nordkorea? Klimaschutz? Wie DDR?

Allzuweit her scheint es mit der Mehrheitsherrlichkeit dann aber auch nicht zu sein, denn während sie einerseits behauptet, Rot-Rot-Grün wäre satt und strahlkräftig, heißt es dann wieder

Ich schreibe ja gerne, dass es keinen Rechtsruck, sondern eine Linksflucht gibt.

Ein Leser schrieb mir das neulich in etwas anderer Weise, die hier aber besser passt: Rechts wird man nicht, indem man Rechten zuhört. Rechts wird man, indem man Linken zuhört.

Und für mich hört sich das so an, als sei das „friedlich und demokratisch” nur Feigenblatt, denn „radikal” ist ja was anderes. (Denkhilfe: Hätten Linke die „Rechtsradikalen” jemals als „friedlich und demokratisch” eingestuft? Na, also.)

Diese Leute werden jeden Betrug und jeden Raub begehen, jedes Recht brechen, jede Gewalt anwenden, wenn sie die Gelegenheit als günstig erachten.

Man wird mit allen Mitteln versuchen, Jugendliche, Wohnungssuchende, und wen auch immer, zum Linkswählen zu bringen, auch mit reduziertem Wahlalter, um dann die 50% zu überschreiten und den Gesellschaftseinsturz herbeizuführen.