Fake-Bloggerin
Ausgerechnet der SPIEGEL schreibt über eine Fake-Bloggerin.
Bloggerin täuscht Leser, Medien und Yad-Vashem-Archiv
Eine deutsche Bloggerin hat eine fiktive jüdische Familiengeschichte verbreitet. Nach SPIEGEL-Informationen waren auch andere Dinge, die die Historikerin über sich erzählte, frei erfunden.
Mit einer erfundenen jüdischen Familiengeschichte hat die in Dublin lebende deutsche Historikerin Marie Sophie Hingst die Leser ihres Blogs “Read on my dear, read on” sowie das Archiv der Gedenkstätte Yad Vashem getäuscht. […]
Außerdem hat Hingst in ihrem Blog mehrmals behauptet, dass sie eine Slumklinik in Neu-Delhi gegründet und dort eine Sexualberatung für junge indische Männer angeboten habe. Seit 2016 habe sie in einer Arztpraxis auch syrische Flüchtlinge in Deutschland beraten. Diese frei erfundenen Geschichten wurden 2017 von “Zeit Online” und 2018 von “Deutschlandfunk Nova” verbreitet.
Tja. Wo immer man mitopfern kann, ist auch die Lüge unterwegs. Da gibt es viele Trittbrettfahrer, das steckt vielen Leuten einfach im Blut. Immer, wenn irgendwo die große Opfershow abläuft, gibt es Täuscher und Profiteure.
Marie Sophie Hingst ist in der Blogger-Szene recht bekannt. 2017 beispielsweise war sie beim Preis “Die Goldenen Blogger” in der Kategorie “Blogger des Jahres” ausgezeichnet worden.
Also ich kannte sie nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich nichts mit der „Blogger-Szene” zu tun habe. Und wenn die schon solche Preise vergeben…