Ansichten eines Informatikers

Die ideologische Vermüllung der TU Eindhoven

Hadmut
3.7.2019 2:04

Und weiter geht’s mit der politisierung der Universitäten und dem Umbau zur Geldwaschanlage.

Heute mal was aus den Niederlanden.

SPIEGEL schreibt, dass die TU Eindhoven nur noch Frauen einstellt (Quote 100%) und jede Frau noch 100.000 Euro Forschungsgeld oben drauf bekommt.

Wie viele andere technischen Universitäten hat die TU Eindhoven in der Vergangenheit vor allem männliche Professoren und Studenten angezogen. Unter den rund 42.000 bisherigen Absolventen der Uni sind gerade einmal 17 Prozent Frauen.
Advertisement

Zu wenig, findet TU-Rektor Frank Baaijens – und steuert mit einem radikalen Programm gegen: In den kommenden Jahren sollen frei werdende Dozentenstellen möglichst ausschließlich von Frauen besetzt werden und nur zur Not mit Männern. Im Interview berichtet Baaijens von den Diskussionen, die dieser Plan auslöste – und warum er keine Angst vor Diskriminierungsklagen hat. […]

Frank Baaijens: Ab dem ersten Juli startet unsere Universität ein Programm, das mindestens fünf Jahre lang laufen soll. Unser Ziel: Wir wollen rund 150 leere Stellen nur mit Frauen besetzen. Außerdem erhalten die Frauen neben ihrem Einstiegsgehalt jeweils 100.000 Euro für Forschungsprojekte obendrauf, die sie beim Karrierestart unterstützen sollen. Wenn sich innerhalb von sechs Monaten keine passende Kandidatin findet, werden wir die Stellen auch für männliche Bewerber öffnen. Momentan sind rund 15 bis 16 Prozent unserer Professoren weiblich, in ein paar Jahren sollen es deutlich mehr werden.

Man darf gespannt sein, ob sie „passende” finden, „passend” (wie in Deutschland) auf Null runterfahren oder die Männer dann 6 Monate später einstellen.

SPIEGEL ONLINE: Warum ist es wichtig, welches Geschlecht ein Professor hat?

Baaijens: Viele Wissenschaftler haben in der Vergangenheit gezeigt, dass Diversität und Innovation zusammenhängen.

Könnte man so sagen, ja. Je mehr Frauenförderung man betreibt, desto weniger innovativ sind die Universitäten, desto weniger kommt dabei heraus. Ist auch ein Zusammenhang.

Baaijens: In den vergangenen Jahren haben wir schon viel versucht, um mehr Professorinnen an unsere Uni zu holen: In den verschiedenen Lehrstühlen hatten wir beispielsweise festgelegt, wie viele Frauen wir einstellen wollen. Bis 2020 sollten es insgesamt 20 Prozent werden. Aber irgendwie gab es immer wieder neue Gründe, warum leere Stellen nicht mit Frauen besetzt wurden. Jetzt bleibt uns noch ein Jahr und uns ist klar: Unser Ziel werden wir nicht erreichen. Alle Maßnahmen haben gar nicht oder nur zu langsam gewirkt. Deshalb brauchen wir eine neue Lösung.

Tja. Würde man über ein Minimum als Hirn und wenigstens so eine ansatzweise wissenschaftliche Befähigung verfügen, dann würde man sich ein paar Gedanken machen, woran das liegen könnte und was man aus der empirischen Beobachtung zu folgern hätte. Aber Denken und empirisch Beobachten sind seit Ende des 20. Jahrhunderts vorbei, heute gibt die Politik vor, das man zu denken und zu folgern hat. Der Hellsten einer ist er offenbar nicht. Das sind Universitätsrektoren aber schon lange nicht mehr, da werden längst nur noch politisch gefügige Dumpfbacken hingesetzt.

Also nimmt man an, dass man die Frauen vermehren kann, indem man die Männer verbietet.

Baaijens: Frauen können andere Frauen als Vorbilder wahrnehmen und sich motivieren lassen. Deshalb nehmen wir auch an, dass mit der Zahl der Professorinnen auch die Zahl der Studentinnen steigt.

Ja, schön. Stimmt halt nur nicht.

SPIEGEL ONLINE: Fürchten Sie nicht, dass sich Angestellte nun anhören müssen, dass sie den Job nur wegen ihres Geschlechts bekommen hätten, nicht aber wegen ihrer Kompetenzen?

Baaijens: Diese Frage wurde mir in letzter Zeit oft gestellt. Wir stellen in der Regel immer nur hoch qualifizierte Wissenschaftler ein, die Kompetenz unserer Wissenschaftler wird sich also unter keinen Umständen verändern.

Pfff, von wenigen hochqualifizierter Wissenschaftler: Bisher schon haben sie nicht genug Frauen um die offenen Stellen zu besetzen. Also machen sie jetzt noch mehr offene Stellen, und verbieten Männer, als ob es dann mehr Frauen gäbe. Der Schlaueste ist er nicht.

Und wie man in Deutschland und den USA gut sehen kann: Frauenquotendruck senkt die Kompetenzanforderungen immer weiter, auf Null. Es führt unweigerlich zur Verblödung. Weil das Ansinnen, mehr einzustellen als der Markt hergibt, gar nicht anders als über eine Senkung der Anforderungen funktionieren kann.

SPIEGEL ONLINE: Müssen Sie sich mit einem solchen Programm nicht davor fürchten, von Diskriminierungsklagen überzogen zu werden?

Baaijens: Nach europäischem Recht dürfen Universitäten bevorzugt aus Bevölkerungsgruppen rekrutieren, die sonst unterrepräsentiert sind. Das ist an unserer Universität klar der Fall. An zwei Universitäten in den Niederlanden gibt es ähnliche Programme, unter anderem an der Universität in Groningen. Die gehen zwar nicht ganz so weit wie wir, wurden aber getestet und zugelassen.

Mir wäre zwar nicht bekannt, dass Europäisches Recht sowas überhaupt erlauben könnte, weil das Sache der Staaten ist, aber Europa (genauer: EU) ist sowieso verloren und kaputt. Da kommt’s da nun auch nicht mehr drauf an.