Vom Einsturz der Demokratie
Ich hatte mal beschrieben, dass die Demokratie einen zentralen selbstverstärkenden, degenerativen Fehler hat, der sie zum Einsturz bringen kann. Jetzt ist es wohl soweit.
Der zentrale Fehler ist der: Demokratie wird – mehr oder weniger, je nach Konstruktion – immer irgendwie auf Mehrheitsentscheidungen hinauslaufen.
In dem Moment aber, in dem die, die auf Kosten anderer leben und nicht arbeiten, die relative oder gar absolute Mehrheit erreichen, ist der Zustand, dass eine Mehrheit eine Minderheit ausplündert, erreicht und irreversibel, das implodiert wie ein schwarzes Loch. Ausgang nur über den Totaleinsturz.
Die NZZ schreibt gerade, dass wir einen solchen Zustand in den deutschen Großstädten erreichen:
Bereits in den 1980er Jahren propagierten die Grünen «Multikulti», also eine multikulturelle Gesellschaft. Damals standen vielen bürgerlichen Wählern bei dem Gedanken die Haare zu Berge, obwohl Multikulti längst begonnen hatte. Diese Realität hat sich in den vergangenen Jahrzehnten akzentuiert. Der Begriff ist allerdings aus der Mode gekommen. Heutzutage spricht man von Vielfalt und bunter Gesellschaft. In deutschen Grossstädten geht inzwischen die Mehrheitsgesellschaft ihrem Ende entgegen – das bedeutet, dass Deutsche ohne Migrationshintergrund (nach Definition des Statistischen Bundesamts) nicht mehr die absolute Mehrheit (>50%) sind, sondern neben Deutschen mit Migrationshintergrund und Ausländern lediglich noch die grösste Gruppe darstellen.
Deutsche ohne Migrationshintergrund die grösste Gruppe, aber nicht mehr die absolute Mehrheit. Was schon bedeutet, dass deren Komplement, also Migranten und Ausländer, zusammen schon eine absolute Mehrheit haben. Und der Anteil derer, die von Hartz IV, Asylgeld usw. leben, steigt und steigt.
Dazu kommt aber, dass auch die „Deutschen ohne Migrationshintergrund” zu einem steigenden Teil aus Leuten bestehen, die nicht mehr arbeiten wollen und auf Kosten anderer Leben – Geisteswissenschaftler, Berufshartzer, Generation Z, Grundeinkommensritter usw.
Das heißt, dass die, die noch effektiv arbeiten und Steuern zahlen, inzwischen zu einer Minderheit geworden sind, die in demokratischen Abstimmungen keinen wesentlichen Ausschlag mehr geben kann.
Das kann nur noch zusammenstürzen. Das kann nicht mehr zu einem stabilen Erhaltungszustand führen.