8 Milliarden Verlust durch Gender-iditotisches Marketing?
Gut, eine Koinzidenz ist noch keine Kausalität.
Ich hatte doch im Januar berichtet, dass Rasiererhersteller Gilette mit so einem strunzdämlichen gendertriefenden Männerklischeevideo daherkommt, als ob es Aufgabe eines Rasiererherstellers wäre, dafür zu sorgen, dass aus Männern vielleicht doch noch etwas halbwegs erträgliches werden könne.
Mehrere Leser schreiben mir, dass Gilette gerade deftig Gewinneinbruch hätte.
Genauer gesagt der Mutterkonzern Procter & Gamble zwar in den anderen Sparten Gewinn gemacht hat, ihnen aber hohe Verluste bei Gilette das Ergebnis versaut hätten, 8 Milliarden write down. Nun bin ich mir nicht sicher, ob write down wirklich Verluste oder Abschreibungen meint, und das könnte ja auch finanztaktisch sein, denn wenn man Miese macht, zahlt man keine Steuern drauf. Ich würde es also nicht zu hoch bewerten.
Gillette has struggled as more men grow beards or turn to competitors like Unilever’s Dollar Shave Club or Harry’s.
Nun gibt’s manche, die meinen, das hänge eben mit dieser Gender-Kampagne zusammen, weil es da auch Boykottaufrufe gab und eine Menge Männer eben ziemlich verärgert gewesen seien. Das halte ich für übertrieben. Ich glaube eher, dass sich sowas wie Markentreue gerade in Luft auflöst und das Gilette-Zeugs ist sowas von unverschämt überteuert, während andere Anbieter einfach günstiger sind.
Ich zum Beispiel verwende 3-klingige Rasierer eines Marken-Konkurrenten, die pro Stück 75 Cent kosten, die bei meinem zwar üppigen und schnell wachsenden, aber eher weichen Bart problemlos einen Monat halten und mit denen ich völlig und restlos zufrieden bin. Ich wäre schon vor diesem Video nicht auf die Idee gekommen, das Gilette-Zeugs zu kaufen, dass doppelt bis fünfmal so teuer ist. Und einige Firmen haben das erkannt und greifen den Marktführer über den Preis an.
Die Frage ist also, ob sie Kunden durch dieses dumme Video verloren haben, oder ob nicht umgekehrt das Video eine Verzweiflungsaktion aufgrund ausbleibender Kunden war. Also wie herum die Kausalität liegt, wenn es überhaupt eine gibt.
Laut Marketingweek hat Gilette einen Zusammenhang zugegeben. Sie hätten bewusst in Kauf genommen, manche zu verprellen, um dafür junge Käuferschichten zu erschließen, weil es wohl so ist, dass Gilette nur noch alte Kunden hat, die Jungen das aber nicht kaufen. Man versuchte, die Millenials zu erreichen, indem man ihnen Gender-Quatsch präsentierte:
Gillette made the decision to launch the campaign in a bid to target the millennial market. Coombe said the 188-year-old brand, which is owned by Procter & Gamble, was “gently slipping away for [this] generation” as disruptors such as Harry’s and Dollar Shave Club grabbed attention.
But Coombe admitted Gillette’s strategy hadn’t helped. He explained: “The worst thing during through that period was, we also lost connection with the millennial generation. Gillette quickly became the brand of the millennial generation’s dads.”
Es hat also nicht mal funktioniert. Die einen hat man verprellt, aber die Millenials nicht gewonnen. Im Gegenteil, die halten Gilette jetzt für die Marke alter weißer Männer (der Väter), weil Gilette alte weiße Männer in der Werbung gezeigt hat.
Im Washington Examiner äußern sie sich ähnlich:
“It was pretty stark: we were losing share, we were losing awareness and penetration, and something had to be done,” he said, adding they decided to “take a chance in an emotionally-charged way.”
Coombe admitted the work ended up to be more controversial with more “intense” backlash then he originally anticipated but said it was “less provocative” than other versions they had created.
Also haben sie sich mit diesem Gender-Schrott schon das Geschäft kaputt gemacht, und das war noch das harmloseste Video, die anderen, die sie produzierten, seien noch schlimmer gewesen.
“I don’t enjoy that some people were offended by the film and upset at the brand as a consequence. That’s not nice and goes against every ounce of training I’ve had in this industry over a third of a century,” he said. “But I am absolutely of the view now that for the majority of people to fall more deeply in love with today’s brands you have to risk upsetting a small minority and that’s what we’ve done.”
Es besteht also ein direkter Zusammenhang, aber es ist nicht ganz klar, wieviel Verlust dem Video vorausging, der sie zu dieser Verzweiflungstat animiert hat, und wieviel weiterer Schaden auf das dumme Video zurückging.
Ist aber schön zu sehen, dass sich sogar althergebrachte hochbekannte klassische Marken durch den Gender-Schwachsinn so richtig selbst ruinieren und kaputt machen können.
Von wegen durch Gender wird alles besser, alle Firmen bräuchten Gender für den Geschäftserfolg.
Wie gut, dass die Bundesregierung sich diesen Gender-Quatsch hat einreden lassen.