Man hat herausgefunden, warum Frauen Informatik meiden
Käpt’n Kirk und Mister Spock sind schuld. Lieutenant Uhura konnte da auch nichts mehr ausrichten.
Sapna Cheryan, Professorin für Psychologie an der Universität Washington, Fachgebiet „Stereotype und Identitäten” (hört sich an wie Gender Studies für solche, denen es zu peinlich ist), erklärt uns die Welt im Allgemeinen und die Frauen im Besonderen unter besonderer Berücksichtigung der Informatik.
As a high school sophomore in the 1990s, I took a mandatory computer science class that had a reputation for being difficult. The word among girls was that the only students who did well in the course were the “Dungeons & Dragons boys.”
Naja, dieser Blinkwinkel auf arbeitende Menschen ist nicht neu. Man findet schon in der genderistischen Literatur von vor 10 bis 20 Jahren solche Argumentationsmuster, dass der ganze Naturwissenschaftskram frauendiskriminierend und -ausgrenzend sei, weil Männer nunmal gerne tage- und nächtelang in den Labors hockten und rumexperimentierten und daran auch noch Spaß hätten, während für Frauen die „Work-Life-Balance” so wichtig wäre und ihnen sowas auch keinen Spaß machte. Würde man aber den, der sich in jahrelanger Laborarbeit Wissen angeeignet hat, höher bewerten als die, die gerne mit den Freundinnen im Straßencafe sitzt oder als „Quereinsteigerin” schlicht gar nichts kann, dann ist das deshalb diskriminierend und frauenausgrenzend und muss bekämpft werden, indem man von Frauen keine Qualität verlangen und keine Leistungsanforderungen stellen darf. Qualität sei ein Mythos. Sprach auch die Verfassungsrichterin Baer, und deshalb ist die Verfassungsrechtsprechung so kaputt.
Dieselbe Motivlage findet sich auch im „Gender Pay Gap”, wo man niemals Leistungsgleiche verglichen hat, sondern immer die als gleich betrachtet hat, deren Gleichheit man sich feministisch wünscht: die nutzlose und gendergeförderte ahnungslose Literaturwissenschaftlerin nach dem Studium soll einem hochqualifizierten Ingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung gleichwertig und damit gleichbezahlt sein, weil eben beide den Abschluss „Master in Irgendwas” haben und deshalb aus sozialistischer Sicht gleichwertig sein müssten.
Darin liegt übrigens auch der Grund, warum das Bundesverfassungsgericht die eigene Rechtsprechung und konkrete Kriterien für Promotionen blockierte, weil die gender-soziologische Sichtweise war, dass sich das alles schon auf Gleichheit einrenken würde, wenn man nur genug Frauen mit formalen Doktorgraden überhäuft und sich das sozial einfach eingewöhnen würde. Man müsste sich einfach daran und an die Anwesenheit gewöhnen, dann würde man Frauen auch für Wissenschaftler, Ingenieure und so weiter halten. Das war das zentrale Programm, warum das Bundesverfassungsgericht Grundrechte auf den Müll geworfen hat.
A very nice teacher taught the class. But he often reinforced this male-oriented image of who could be successful with nerdy Star Trek jokes and other pop-culture references more likely to resonate with boys than girls. Unsurprisingly, boys dominated classroom interactions, answered questions confidently and turned in their tests quickly. Many of those boys went onto become computer scientists and engineers—while girls largely turned to fields like social sciences, medicine and business.
Na, klar. Weil eine Korrelation bei den Sozios immer heißt, dass man sich eine Kausalität frei aussuchen und behaupten darf.
Weil man damals Star-Trek-Witze erzählt hat, wurden die Frauen dann lieber Sozialwissenschaftler, Ärzte und Geschäftsleute. Wegen der Star-Trek-Witze.
Seltsam nur: Als ich damals in der Schule war, hatten wir in Physik und Informatik keine einzige Frau, obwohl wir überhaupt keine Star-Trek-Witze erzählt haben, das war nämlich noch nicht so populär, STNG gab’s noch nicht, TOS wurde in Deutschland nur selten gezeigt, und selbst wenn: Wie hätte es auf Frauen negativ wirken können, wenn sie erst gar nicht da waren? Quantenverschränkung?
The same dynamic persists on a broad scale across the United States. Although women have made great strides in STEM fields like biology, chemistry and math, a large gender gap persists in computer science, as well as engineering and physics. In fact, just 18% of undergraduate degrees in the subject go to women today, down from 29% back when I was in college.
Und das trotz der Frauenförderung.
A recent psychological study I conducted with my colleagues, published this month in the Psychological Bulletin, has a clear message about our best hope for diversifying computer science. To draw more girls into STEM fields, it’s not enough to provide more learning opportunities. The cultures in these fields need to change to communicate to girls that they belong in them just as much as boys do.
Poststrukturalismus: Man muss den Leuten einfach sagen, dass ihnen das gefällt, dann folgt die Realität dem Diskurs.
We analyzed over 1,000 research articles to determine what distinguishes the more gender-balanced fields— biology, chemistry and math — from computer science, engineering and physics, which have greater gender disparities. We found that the difference comes down to culture. Computer science, engineering, and physics have more masculine cultures than biology, chemistry, and mathematics, and that these masculine cultures are turning women away.
Ideologie besiegt Hirn.
Die tun so, als sei die Informatik männlich besetzt wie ein Gelände, und die würden dann die Frauen nicht reinlassen. Was ja im Ergebnis nichts anderes als eine Verschwörungstheorie ist.
Auf die Idee, dass es genau andersherum sein könnte, nämlich dass es doch Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen gibt und die einen Informatik mehr mögen als andere und deshalb eher dahingehen, kommen sie nicht, weil sie das durch Ideologie von vornherein ausschließen.
Wissenschaftler müssten die Möglichkeit aber überprüfen, egal ob sie ihnen gefällt oder nicht.
Work from our lab shows that when high school girls see Star Trek posters and video games in a computer science classroom, they are less interested than boys in taking the course. When the classroom is devoid of décor, girls still opt out.
Cowshit.
In meiner Oberstufenzeit war das damals nämlich so, dass an dem Gymnasium, an dem ich war (altsprachlich) kein Informatikunterricht angeboten wurde. Die ganz wenigen Schüler, die da teilnahmen (ich weiß nicht mehr genau, zwei oder drei Leute), mussten zu einem technisch orientierten Gymnasium in einem anderen Stadtteil. Deshalb konnte man den Raum von unserem Gymnasium aus nicht nur nicht sehen, es war auch nichts besonderes an diesem Raum. Es war ein ganz gewöhnlicher Seminarraum, der für alles mögliche verwendet wurde, in dem so eine Art breiter Tisch in einem abschließbaren Schrank stand, in dem zwei (in Worten: 2) Apple II standen. An unserem Gymnasium gab es in einem kleinen Abstellraum, der völlig nüchtern und ohne jegliche Poster oder ähnliches war, einen PET2001 und einen CBM3023 samt einem Nadeldrucker und einem Diskettenlaufwerk, und das auch nur, weil ein Lehrer das privat gestiftet hatte. Star Trek Post, Video Games und so etwas gab es da überhaupt nicht. Und Frauen aber auch nicht. Also können Star Trek Post nicht ursächlich sein, es ist nur einfach so, dass die werte Professorin schlicht zu doof ist, mal zu überlegen, wie das vor ihrer Zeit oder in anderen Ländern so war.
Davon ganz abgesehen: Wenn Star Trek Poster so abschreckend auf Frauen wirkten wie das Kreuz auf Vampire, warum rennen dann auf den Star Trek Conventions so viele Frauen rum? Die sich dann noch dazu verkleiden?
Warum genau sollten Frauen im Allgemeinen so auf Phantasy stehen, aber urplötzlich aussteigen, wenn die Phantasy im 23. statt im 3. Jahrhundert spielt?
Because boys are more likely to opt in to pre-college experiences with computer science, when they get to college, they dominate introductory courses. Girls who come in without the same knowledge tend to believe they are worse at computer science and not cut out for the field.
Das ist das, was ich oben schrieb: Frauen wollen als „Quereinsteiger”, die sich vorher nicht die Mühe der Ausbildung gemacht haben, mit denen gleichgestellt werden, die sich vorher ihre Lebenszeit um die Ohren gehauen haben, um das zu lernen.
Warum sagt man nicht einfach, wie es ist: Frauen sind zu faul, sich jahrelang Informatik anzueignen, und mit Labern kommt man da halt nicht weit.
Bei uns saßen die Jungs in Physik und Mathe, die Mädchen in Englisch, Geschichte, Sport. Wenig in Verstehen und Erarbeiten, viel in Auswendig Lernen.
Und dann kam ich (mit Umweg über die Bundeswehr) an die Uni, da waren plötzlich relativ viele Frauen dabei, und die wenigsten davon haben das zweite Semester überlebt. Weil sie aus irgendwelchen Gründen dachten, dass sie jetzt in nur einem Jahr und viel steiler und anspruchsvoller das machen könnten, wovor sie sich vorher in der Oberstufe drei Jahre lang gedrückt hatten.
Und deshalb wäre die Frage: Wie kann man eigentlich glauben, dass Frauen an der Uni Informatik studieren könnten, wenn sie sich vorher schon von Star Trek Postern in die Flucht schlagen lassen?
Und wie wollen sie das hinkriegen? Die Informatik entstartrekpostern:
The research is clear on what works to encourage more girls to choose computer science: change the masculine culture. Changing the stereotypes by diversifying computer science environments is one way to reduce gender gaps.
Ja, das hatten wir in Deutschland auch schon, da wurde eine komplett befähigsfreie Blindgängerin Informatikprofessorin, weil sie forderte, man solle die Informatik doch enttechnisieren. Die sollte weniger mit Computern und vielmehr mit Sozialem zu tun haben.
Als würde man fordern, für Piloten das Fliegen wegzulassen, damit es Leute mit Flugangst nicht so abschreckt. Auch Leute, die das Fliegen nicht ertragen können, müssen doch dieselben Chancen haben, Flugkapitän zu werden und sich trotzdem wohlzufühlen.
Auf die Idee, dass Frauen nicht wegen der Poster wegbleiben, sondern dass Frauen schlicht keine Star-Trek-Poster aufhängen, weil ihnen die Technikaffinität fehlt, kommen die nicht. Dass die Poster Symptom und nicht Ursache sind.
Our research has also found that college women who have a two-minute interaction with a computer science major (played by student actors) who wear t-shirts that say “I code therefore I am” and identify Mystery Science Theater 3000 as their favorite show express less interest in majoring in computer science than college women who interact with the same students wearing regular t-shirts and watching The Office instead.
Vielleicht weil diese Frauen gar nciht wissen, was auf sie zukommt und da schlicht falsch sind, wenn sie das Programmieren nicht mögen?
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es gerade diese Nerd-Kultur war, die große Teile des Internet und seiner Anwendungen, vor allem der Social Media erschaffen hat, die Frauen so gerne benutzen? Obwohl die Typen das T-Shirt anhatten? Weil Frauen vielleicht lieber konsumieren als es bauen?
Culture change isn’t always easy, but it is always possible.
Ist es nicht diese spezifisch geisteswissenschafliche Extremdummheit, alles für Kultur zu halten?
Wie kann man damit Psychologieprofessorin werden?
The University of Washington’s computer science department has been working hard for the past decade to create a more inclusive culture for women. The department added art and nature posters throughout their building to make it more inviting. Women were appointed as teaching assistants in many courses.
Ja, und eine in den USA ideologisch abgerichtete Verfassungsrichterin hat dasselbe hier in Deutschland gemacht, die Verfassung gebrochen, um Unsinn derselben Gattug zu begehen.
Kunst- und Naturposter aufhängen, damit’s in der Informatik nicht mehr so nach Computer aussieht.
Was zur Hölle wollen oder sollen Leute in der Informatik, die man mit Kunst und Natur anlocken muss? Was ist daran so schwer einzusehen, dass das einfach nicht ihr Ding ist?
Mit der gleichen Logik könnte man argumentieren, dass veganes Essen viel öfter bestellt wird, wenn ein schönes großes saftiges Steak mit Kräuterbutter mit drübergelegt wird, damit man nicht so sieht, was sonst noch drin ist.
Wie stellen die sich eigentlich ihr berufliches Leben vor? Vor Naturbildern sitzen und auf der gesetzlich erzwungenen Gleichbezahlung surfen?
The efforts have paid off. Last year, the proportion of undergraduate computer science degrees going to women at the University of Washington, 32%, was higher than any other public flagship university in the country. The gender gap began to close once women could learn computer science in a culture that signaled they belonged.
Für diesen Effekt gibt es einen Fachbegriff: Betrug.
Wenn man nämlich das Studium immer mehr enttechnisiert und mit Frauenförderung und dem zwanghaften Erhöhen des Frauenanteils Pseudoinformatikerinnen baut, dann ist das Betrug an den Frauen, Betrug an der Umwelt, Betrug an sich selbst. Es gab ja neulich schon die Verschiebung auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt, dass die großen Firmen auf Universitätsabschlüsse inzwischen völlig pfeifen, weil man die längst als wertlos erkannt hat. Die prüfen ihre Bewerber selbst und da werden all die Quotenweibchen ausgesiebt. Der Unterschied ist nur, dass die dann Jahre ihres Lebens vergeudet und (in den USA und vielen anderen Ländern) einen enormen Haufen Studienschulden am Hals haben.
Man kann die Sache nämlich auch ganz anders sehen. Ich habe schon oft beschrieben, dass ich die amerikanischen Universitäten mit ihrem Gender-Gedöns längst für ein monströses Betrugssystem der Sorte Schneeballsystem (Fachbegriff progressive Kundenwerbung, wie treffend der Begriff hier ist), das am Ende angekommen ist und damit platzt. Dass der Einsturz an manchen Universitäten schon in vollem Gange ist, hatte ich schon beschrieben. Die hier aber versuchen noch, neue Betrugsopfer zu fangen.
It’s time we take the pressure off women to change themselves to fit within masculine cultures. Instead, the pressure should be on society to make computer science a field in which all students feel equally welcome.
Die Informatik soll so windelweich werden, dass sich jeder darin wohlfühlt – egal ob er’s kann oder nicht. Das Schneeball-Betrugssystem ist so weit fortgeschritten, dass sie nun wirklich die letzten Reste zusammenkratzen wollen.
Das ist der Grund, warum auch bei uns ein hochkorruptes, ideologisiertes Bundesverfassungsgericht die Verfassung außer Kraft setzt. Das gleiche Ziel. Nur mit dem Unterschied, dass eine solche Studiensituation in Deutschland schlicht verfassungswidrig ist. Denn der Staat ist nicht befugt, politische Hochschulprüfungen durchzuführen. Entweder macht man sie richtig, und das heißt, dass man ernsthafte Maßstäbe und Anforderungen anlegt, und Leute eben rausprüft, die die Anforderungen nicht erfüllen, oder gar nicht mehr prüft.
Das ist aber nicht gewollt. Man will, dass Frauen auch ohne Sachkunde in alle Fächer kommen können.
Und das dann offenbar nicht nur in Informatik. Auch die Psychologie hat es offenbar schwer erwischt, wenn Leute, die nichts können als das übliche dumme Gender- und Soziologengefasel, damit Professorin werden können.