Der sozialistische Sozialisierungsschwindel
Mal was aufgefallen?
Neulich redeten sie ja gerade alle davon, Wohnungsgesellschaften zu enteignen. Man müsse und wolle alles sozialisieren. Kapitalismus schlecht, nichts dürfen Reichen gehören.
Andererseits wollen sie Schulden machen und erhören. Der linke SPIEGEL wettert gerade darüber, dass die blöden Deutschen Angst vor neuen Schulden hätten.
Merkt eigentlich keiner, dass sich das gegenseitig widerspricht?
Denn je höher die Schulden sind, desto mehr Staat gehört Privaten, „Kapitalisten”. Schulden aufzunehmen heißt ja im Prinzip nichts anderes, als einen Teil des Staates an Kapitalisten zu verkaufen und sich damit von denen den Staat finanzieren zu lassen. (Und die dann nicht über einen förmlichen Enteignungsakt, sondern über Negativzinsen zu enteignen.)
Bin ich der einzige, der das für einen frappierenden Selbstwiderspruch hält, wenn man einerseits fordert, dass Häuser und so weiter nicht den Kapitalisten gehören darf, sondern dem Staat gehören müsse, und das dann damit finanziert, dass man den Staat stückchenweise an Kapitalisten verkauft?
Muss man Marxist sein, um das für konsistent und stringent zu halten?