Die Regentänze der Schamanen
Ein Arzt schreibt mir,
dass man sich an Krankenhäusern jetzt zum „Klimamanager” ausbilden lassen kann.
Nun, denke ich, das ist doch klar. Die brauchten schon immer Klimaanlagentechniker, seit es Klimaanlagen gibt, und dass die Bezeichnungen aufgepimpt werden, ist normal, was früher ein Hausmeister war, heißt jetzt Site Manager oder Facility Manager. Aber nein, sie meinen das jetzt wirklich so:
Krankenhausbeschäftigte können sich ab November zu Klimamanagern ausbilden lassen, um anschließend Klimaschutzmaßnahmen in der eigenen Einrichtung umzusetzen. Die Qualifizierung im Rahmen des Projekts KLIK Green „soll den Klimaschutz in Krankenhäusern und Reha-Kliniken stärken“, sagte Svenja Künstler vom BUND beim 13. BUND-Netzwerktreffen „Klimaschutz im Krankenhaus“ in Berlin.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist einer der Initiatoren des vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts KLIK Green. Zusammen mit zwei Partnern, der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen und dem Universitätsklinikum Jena, sollen in den nächsten drei Jahren Klimamanager in 250 Krankenhäusern und Reha-Kliniken ausgebildet werden.
„Das Ziel ist, insgesamt 100.000 Tonnen CO2 einzusparen“, so Künstler. Dies solle allerdings auch mit Kostenreduktionen für die Kliniken einhergehen, etwa in den Bereichen Energie, Beschaffung, IT, Logistik, Abfallvermeidung und Speisenversorgung. Und dies ohne große Investitionen: „Man muss nicht viel Geld investieren, darf das aber natürlich“, betonte die BUND-Referentin.
Wenn ich so drüber nachdenke, ist es eigentlich ganz einfach. Bei allen Beatmungsgeräten Volumen und Frequenz etwas runterdrehen, schon atmen die weniger CO2 aus und die liegen dann (gut, nach anfänglichem Zucken) auch viel ruhiger.
Oder noch ein Mittel in die tägliche Tablettenschachtel, schon furzen die alle viel weniger.
Möglichkeiten gibt’s da viele.
Ich hätte ja gewettet, dass man dafür dann auch einen Dr. med. bekommt, denn vor vielen Jahren schon schrieb mir ein anderer Leser aus dem Klinikbereich, dass dort einer einen Dr. med. dafür bekommen hat, dass er für das Krankenhaus billigere Bezugsquellen für Klopapier und Papierhandtücher gefunden habe. Aber da kam mir der Arzt auch gleich zuvor und beschreibt, dass es schon die erste Klimaprofessorin in der Medizin gibt (was jetzt nicht verwunderlich ist, weil sich die Gender-Professorinnen ja ausbreiten, man Medizinern mit dem Genderquatsch aber schlecht kommen kann, also muss es bei denen nun Klima sein, also quasi eine Klimakteriologin oder sowas), und da heißt es nun:
Die Ärztin und Epidemiologin übernahm jetzt die bundesweit erste Professur für Klimawandel und Gesundheit, die an die Charité – Universitätsmedizin Berlin angebunden ist. „Bisher standen die Folgen von Hitzewellen und die Ausbreitung tropischer Infektionskrankheiten im Fokus der Forschung“, sagt die Wissenschaftlerin. „Aber auch die Ernährungssicherheit ist bedroht, wenn Regen ausbleibt, zu stark, zu spät oder zu früh einsetzt.“ Insbesondere seien ärmere Menschen in Ländern mit unzureichenden sozialen Sicherungssystemen betroffen.
Ein Schwerpunkt ihrer Forschung soll daher dem Thema Ernährung als wichtigem Bindeglied zwischen Umwelt und Gesundheit gelten. Gabrysch will ferner ihre Arbeiten in das Konzept der „Planetary Health“ einbetten und damit auch Aspekte, wie den Verlust an Biodiversität und Bodenverschlechterung, berücksichtigen.
Sag ich doch. Klimakteriologin. Fachärztin für Hitzewallungen. Jede Wette, dass die herausfindet, dass der Klimawandel Frauen stärker benachteiligt.