Ansichten eines Informatikers

End Game: Handwerk

Hadmut
25.9.2019 21:51

Wo ich es doch gerade vom Hausbau oder dessen Abschaffung hatte:

Ein Architekt schreibt mir zu meinem End-Game-Universitäten-Artikel:

Vergleichbares mit dem Niedergang der universitären Bildung ist auch beim Handwerk zu beobachten. Die Schritte waren: (vererbte) Mitgliedschaft in Zünften mit umfassender Ausbildung – Handwerkskammern – dann verpflichtende Lehre mit Meisterbrief als Voraussetzung zur Selbständigkeit – und schließlich die immer weitergehende Abkehr von der Meisterpflicht. Jeder darf alles machen. Kein Arbeitgeber und kein Auftraggeber hat noch einen Überblick über das tatsächliche Können des Handwerkers.

Auszumachen ist dies durch immer mehr fortschreitenden Pfusch am Bau. Als beaufsichtigender Architekt kann man sich weder sprachlich noch fachlich mehr mit den Handwerkern verständigen. Als einziger Ausweg bleibt, denen vor Ort vorzuführen und zu zeigen, wie man es haben möchte und ein Mehrfaches an Zeit für die Bauleitung aufzuwenden.

Hat so ein BER-Aroma.

Aber genau das hatten wir ja auch an den Universitäten: „Jeder darf alles machen. Kein Arbeitgeber und kein Auftraggeber hat noch einen Überblick über das tatsächliche Können des Handwerkers.” Wie bei Gender und Frauenförderung oder in den USA noch Minderheitenförderung. Diplome, Master, Doktor für jeden, aber es sagt nichts mehr über die Fähigkeiten auf.

Muss man sich klarmachen: Ein Architekt, der sich weder sprachlich noch fachlich noch mit den „Handwerkern” verständigen kann und ihnen vorführen muss, was sie machen sollen.

Dieses „Linke” macht einfach alles kaputt.