Ansichten eines Informatikers

Wie Merkel ARD, ZDF, die Presse steuert

Hadmut
28.9.2019 15:23

Ein kleines Detail am Rande. Nur ein kleines Milliönchen.

Ich hatte ja schon oft von den Journalisten-Konferenzen von Netzwerk Recherche berichtet, die da immer im NDR in Hamburg stattfinden. Da sind Leute der gesamten größeren Zeitungspresselandschaft, natürlich vor allem der in Hamburg, aber auch – es findet ja im NDR statt und wird von denen auch unterstützt – Leute der ARD-Sender und des ZDF, und besonders natürlich der Tagesschau und der Tagesthemen, denn die sitzen in einem großen Gebäude direkt gegenüber, gerade 20 Meter entfernt. Ab und zu sieht man die Sprecher vorbeigehen.

Und natürlich kommen dann auch immer wieder mal Leute aus diesem „ARD Aktuell”-Komplex zur Konferenz als Podiumsgast oder Vortragende, mal Kai Gniffke, mal Ulrich Wickert, mal Ingo Zamperoni (zum Kindergeburstagsgehampel für Deniz Yücel), mal Caren Miosga, und so weiter. Kurze Wege.

Ich kann es jetzt der Erinnerung nach nicht mehr bestimmten Personen und Veranstaltungen zuordnen, aber es ist mir immer wieder aufgefallen, dass die sich immer wieder und betont deutlich darüber lustig machen und es als völlig absurd und bekloppte Verschwörungstheorie abtun, dass das Bundeskanzleramt oder Merkel selbst die Medien beeinflussen würde. Die machen das dann gerne lächerlich in dem sie ulken, Merkel würde jeden Morgen anrufen und ihnen sagen, was sie senden sollen, oder wenn das Handy klingelt sagt man sowas „Entschuldigung, ist wichtig, Frau Merkel gibt uns gerade die Inhalte für nachher durch”. Es wird so durchgängig lächerlich gemacht. Typische Masche.

Die Neuen Deutschen Medienmacher

Ich hatte das mal beschrieben, wie ich da unerwartet in eine Nebenveranstaltung geraten war, in der die „Neuen Deutschen Medienmacher” (in der Regel Migranten, die für eine migrantenfreundliche Darstellung sorgen) über das „Sagbare” doziert haben und ihnen klarmachten, dass das, was „Sagbar” sei, Gegenstand eines laufenden Diskurses sei, ihnen also regelmäßig neu mitgeteilt würde, was man sagen darf und was nicht. Das verschiebe sich und werde neu festgelegt. Wie in 1984.

Ich hatte damals schon geschrieben, dass das nach Soros und Regierung stinkt, und das hat sich auch bewahrheitet. Ich hatte ja schon dazu geschrieben, hier, hier, hier. Gibt ja sogar einen „Helpdesk” (Sag was Unsagbares und wir werden Dir helfen…) für Journalisten, bei dem sie nachfragen können, was aktuell noch gesagt werden darf und was nicht. Ich hatte eine kritische Frage gestellt und wurde sofort aus dem Publikum angegiftet, könnte ja der Eindruck journalistischen Ungehorsams entstehen.

Die Zahlungen

Ein Leser hat mich dazu nun auf die Bundestagsdrucksache 19/9170 aufmerksam gemacht. Die AfD hatte 2018 angefragt, wieviel Geld die Bundesregierung 2019 (also Anfrage in die Zukunft) für gewisse Organisationen ausgeben werde, was am 8.4.2019 beantwortet wurde.

Zur Amadeu-Antonio-Stiftung ganz viele Posten, aber fast keine Angaben.

Zu den Neuen Deutschen Medienmachern aus dem Bundeskanzerlamt 853 Tausend Euro für www.handbookgermany.de als Informationsplattform für Flüchtlinge und 158 Tausend für „Wege in den Journalismus”, was auch immer das sein mag. Dazu noch eine Zuwendung in unbekannter Höhe vom Familienministerium über „NO HATE SPEECH 2018/2019. Für Meinungsvielfalt und zivile Debattenkultur in den Webpräsenzen der Medien”.

Das mit der Meinungsvielfalt in den Medien dürfte es wohl sein, wenn sie im NDR den Journalisten sagen, was aktuell noch „sagbar” ist.

853 Tausend allein im Jahr 2019 für diese Webseite mit ein paar dünnen Texten und einfachen Videos, kommt mir doch schon sehr üppig vor. Wenn man davon 16 Personen bezahlt ist das mit 53 Tausend im Jahr für manche Journalisten schon ein Traumgehalt, allein für diese Webseite? Zumal ich mir ein paar der Videos angesehen habe, die sind auf Youtube gehostet und wurden da im April 2019 eingestellt, also scheint ein wesentlicher Teil der Webpräsenz bis dahin erstellt worden zu sein. Was kann daran soviel Geld gekostet haben?

Ist das mehr so ein Geldwäschevehikel?

Jedenfalls ist es so, dass auf den Journalistenkonferenzen Leute sitzen, die von Soros und aus dem Bundeskanzleramt bezahlt werden, von 2019 allein aus dem Bundeskanzleramt eine Million Euro bekommen sollten, und die Medienleute instruieren, was gesagt werden darf und was nicht.

Stellt Euch mal vor, was los wäre, wenn sowas über Donald Trump bekannt würde. Geschrei, Zensur, Amtsenthebung. Aber Merkel macht es einfach so, und keiner sagt was. Vermutlich liegt’s im Bereich des nicht mehr sagbaren.

Hoffentlich stellt die AfD dann Anfang 2020 dieselbe Frage noch einmal, aber dann in die Vergangenheit, wieviel es denn nun wirklich 2019 war. Mal vergleichen.