Ansichten eines Informatikers

Doppelagentin

Hadmut
19.10.2019 15:22

Tags als Gender Studies gegen Geschlechter und Männer wettern, nachts als Hure daran verdienen.

Ich hatte doch schon öfters erwähnt, dass es ein offenes Geheimnis in Berlin ist, dass sich die Bordelle auch aus den Universitäten rekrutieren.

Bento berichtet – es riecht nach sozialistischem Doppeldenk der Sorte 1984 – von einer Soziologie- und Gender Studies-Studentin, die des nachts als Escort arbeitet.

Für Stella* ist es genauso ein Nebenjob wie der ihrer Kommilitonen oder Kommilitoninnen. Escort-Dame zu sein, mache ihr einfach Spaß, sagt sie. So wie anderen das Kellnern oder ein Werkstudierendenjob in einem Unternehmen. “Ich mag sehr gern flirten, ich mag sehr gern Sex, ich lerne gern neue Leute kennen”, sagt Stella.

So Leute gibt es viele. Aber früher war es bei solcher Interessenlage üblich, einfach klassisch rumzubumsen. Ausgerechnet bei den Antikapitalisten kommt das in Mode, es für teuer Geld zu machen, und sich natürlich von Männern rollenverfestigend bezahlen zu lassen.

Komisch. Warum gibt es da keinen Gender Pay Gap beim Zahlen?

Tagsüber studiert sie Soziologie und Gender Studies an der Goethe-Universität in Frankfurt, abends und nachts flirtet sie mit Männern – für Geld. Geld, das sie braucht, um ihr Studium ganz allein zu finanzieren. Dank ihres Jobs kommt sie ohne weitere Unterstützung aus.

Ja, kenn ich. Ging mir auch so. Ich war Systemadministrator und habe mir auch die Abende und Nächte um die Ohren gehauen, um ein Sun3-Cluster zu administrieren. Aber 2000 die Nacht habe ich nicht bekommen.

Anstößig finde ich nicht den Job als Escort. Das geht meines Erachtens in Ordnung.

Anstößig finde ich die Heuchelei, tagsüber auf Gender Studies zu machen.

Von der Forderung von Geschlechterquoten und gleichen Bezahlungen in den Escort-Agenturen steht auch nichts da.