Rentensicherung
Toll.
Hieß es nicht, wir brauchen die Migration, weil die jungen Leute mal unsere Rente erarbeiten und bezahlen sollen?
74,9% der Syrer sind auf Hartz IV angewiesen, schreiben WELT und WAZ.
Wobei ich so den Verdacht habe, dass die Realität noch schlechter ist, denn sie schreiben auch „Mehr als 60 Prozent der Hartz-IV-Empfänger sind Deutsche.”
Was heißt das heute? Was sind „Deutsche”? Da werden auch noch ein paar mit deutschem Pass drin versteckt sein.
Die Aussage ist aber auch insofern irreführend, weil wir ja (noch) viel mehr Duetsche als Syrer haben, der relative Anteil, das Verhältnis von Empfängern zu Steuerzahlern, ist niedriger. Im Prinzip war es zwar hart, aber noch möglich, dass die Deutschen mit Arbeit die Empfänger noch mitfinanzieren.
Wenn 74,9% der Syrer aber Empfänger sind, und die verbleibenden 25,1% sicherlich keine Großverdiener sind, die so viel Steuern zahlen, dass sie davon die anderen mittragen, heißt das, dass die eine Negativbilanz haben.
Statt unser Rentensystem, wie versprochen und angepriesen, aufzubessern, stehen sie nun als zusätzlicher Kostenfaktor da. Wenn es doch aber hieß, dass unser Rentensystem vorher nicht haltbar war, was ist es denn dann mit zusätzlicher Belastung?
Ich tue mir ziemlich schwer mit der Herangehensweise „Wir machen jetzt mal alles kaputt, und dann stellt sich irgendwie irgendein Paradies ein”.
Ich würde ja gerne mal wissen, wie man sich das vorstellt. Wo das hingehen soll.
Wo sollen wir in 10, 20, 30 Jahren stehen?
Vor allem wird sich das ja auch zahlenmäßig stark verschieben, wenn die Babyboomer ausscheiden und in Rente gehen, also einer steigenden Zahl von Empfängern schlagartig weniger Steuerzahler gegenüberstehen, aber als Rentenempfänger dazukommen.
Zum Vergleich: Laut dem „Mediendienst Integration“ sind 93,5 Prozent der Erwerbsfähigen mit Migrationshintergrund in einem Job. In der ersten Zeit nach ihrer Ankunft in Deutschland erhalten Schutzsuchende auch Geld vom Staat – aber nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Da die Asylverfahren für Syrer im Schnitt schneller beendet sind als bei Menschen aus Staaten mit niedrigeren Anerkennungsquoten, landen sie auch schneller im System der Grundsicherung.
Ach. Also heißt es bei Syrern nur schneller Hartz IV, bei den anderen heißt es dann einfach anders, „Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz”?
Und was sind „Erwerbsfähige mit Migrationshintergrund”? Wann gelten die denn als „erwerbsfähig”? Und wieviel Prozent sind das?
Da reden sie alle von Nazi und fremdenfeindlich und weltoffen und Grundrecht.
Ich verstehe aber schon rechnerisch nicht, worauf das alles hinauslaufen soll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, welches Gesellschaftsmodell daraus in 10, 20 Jahren erwachsen soll.
Presse und Politik erwarten von mir Zustimmung und sagen, dass ich es gefälligst gut zu finden habe.
Was soll ich gutfinden? Ich weiß ja gar nicht, was es werden woll. Wie soll ich gut finden können, was ich nicht erkennen kann?
Schlimmer: Sie wissen es ja selbst nicht.