Die Quelle der Fachkräfte
Wo die MINT-Fachkräfte herkommen.
Zuwanderer bewahren Deutschland vor dem Fachkräfte-Kollaps
In den Bereichen Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fehlen mehr als 260.000 Arbeitskräfte. Eine Rechnung zeigt, wie bedeutsam ausländische Fachkräfte sind, um die Lücke zu verringern. Doch regional sind die Unterschiede groß.
Dafür haben wir weit mehr als 260.000 Geisteswissenschaftler, von denen wir nicht wissen, was wir mit ihnen machen sollen.
Wie groß dieses Problem in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (Mint) ist, zeigt der neue Mint-Herbstreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, der WELT exklusiv vorliegt.
Laut dieses Gutachtens für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), den Arbeitgeberverband Gesamtmetall und die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ fehlten dort im Oktober 263.000 Arbeitskräfte. […]
Die mit Abstand größte Gruppe der beschäftigten Ausländer in akademischen Mint-Berufen kommt aus Indien. Ebenfalls stark vertreten sind Italiener, Franzosen, Chinesen, Türken und Personen aus weiteren asiatischen Ländern. Die meisten von ihnen arbeiten als Informatiker oder Ingenieure. Bei den ausländischen Fachkräften mit Berufsausbildung dominieren die Herkunftsländer Türkei, Polen und Italien. Hier sind die Berufe breiter gestreut – vom Anlagenführer bis zum Mechatroniker.
Das mag sein.
Warum aber importieren wir dann nicht Inder, Italiener, Franzosen, Chinesen, sondern Syrer, Iraker, Afghanen, diverse Afrikaner und so weiter?
Müssen wir die dann im ersten Schritt auf Inder umschulen?