Über den Juwelenraub in Dresden und den Abschied vom weißen Mann…
Vom Verwesungsgeruch unserer Gesellschaft.
Ja, ich weiß, es war ein Einbruchdiebstahl und kein Raub, aber „Juweleneinbruchdiebstahl” hört sich an wie Stützstrümpfeverordnung, und ein bisschen Geschmack will ich dann doch in der Titelzeile haben.
Hatte uns die Tante, die da die Leiterin von det janze in Dresden ist, nicht im Fernsehen gesagt, dass man das alles für so sicher gehalten und gedacht hat, das wäre einbruchssicher?
Ich hatte ja schon angesprochen, dass das lächerlich ist, wenn der da die Scheiben in Sekunden mit der Axt einschlagen konnte (ich bin überzeugt, an Merkels Auto haben sie besseres Glas), und die Sicherheit im wesentlichen auf Überwachungskameras beruht, die erstens nichts verhindern, zweitens nichts sehen, wenn draußen der Strom ausfällt, und drittens auch nicht viel passiert, wenn sie etwas sehen.
Ein Leser fragte mich, warum da eigentlich nicht wie in jedem Krimi das Licht angeht, wenn ein Einbruch erkannt wird. Wahrscheinlich hätten die sich schon auf die Flucht begeben, weil sie sich da entdeckt und ertappt gefühlt hätten. Weil’s der letzte Saftladen war?
Heute stand irgendwo, dass die die – altmodischen – Schmiedeeisengitter an den Fenstern einfach abgeflext haben, und die Leute das sogar gehört haben, aber dachten, es käme von der Baustelle an der Brücke nebenan. Es sei wohl auch sehr clever gewesen, dass die nicht nachts um eins eingebrochen sind, als niemand da war und Krach aufgefallen wäre, sondern morgens um vier, als schon wieder Leben in der Stadt war.
Nun schreibt mir einer, ich solle doch mal aus der Postille watson zitieren:
Experte über Einbruch in Dresden: “Clan könnte hinter dem Raub stecken”
Naja, das habe ich diese Woche schon im Radio gehört.
Die Polizei spricht von einer “gut geplanten” Tat. Die beiden Täter seien über ein Fenster eingestiegen, hätten die Vitrine zerstört und den Raum auf gleichem Wege wieder verlassen. Ein Sicherheitsmitarbeiter sah die Diebe auf dem Bildschirm einer Überwachungskamera, entschied sich aber aufgrund der brachialen Gewalt, mit der die Täter vorgingen, nicht einzugreifen, sondern rief die Polizei.
Wieso eigentlich Mitarbeiter? Warum hat man die Juwelen nicht von Frauen bewachen lassen, wenn durch Frauen doch alles besser wird?
Watson sprach mit dem Kölner Versicherungsmakler Stephan Zilkens. Er hat sich auf Kunst spezialisiert. […]
Wie sieht es bei den Sicherheitsvorkehrungen im Grünen Gewölbe aus, zum Beispiel im Vergleich zu einer Sparkasse?
Bei einer Sparkasse herrschen andere Vorkehrungen und die sind deutlich sicherer. Auch was Schließzeiten angeht. Außerdem haben sie Panzertüren und schusssichere Scheiben. Aber die sind auch teurer und wiegen mehr.
Wie sahen die Vorkehrungen in Dresden aus?
Es scheint so zu sein, dass weder die mechanischen, also Gitter, Fenster, Türen, noch die technischen Schranken, so wie die Alarmanlage, richtig funktioniert haben. Denn auch als der Strom ausfiel, gab es kein Notstromaggregat für die Alarmanlage. Hier wurde konzeptionell offenbar nur auf das Gute im Menschen gesetzt.
Wie können Sie sich das erklären?
Ich könnte mir vorstellen, dass nach etlichen Ausschreibungen am Ende entschieden wurde, jene Ausrüstung zu nehmen, die in Dresden verbaut wurde. Das wird’s auch tun, haben die sich vielleicht gedacht. Und man spart dadurch ein wenig Geld.
Die Sicherheitskräfte haben in diesem Fall nicht eingriffen, warum?
Es ist völlig okay, wenn unbewaffnete Menschen nicht ihr Leben dafür riskieren. Man kann das nicht erwarten…
Deswegen haben sie die Polizei gerufen…
Ja, die sind hoheitlich auch dafür zuständig. Wurden aber zu spät informiert.
Wie bitte!?
Alles nicht richtig funktioniert? Auf das Gute im Menschen gesetzt?
Es erinnert mich an verschiedene Blogartikel, die ich vor Jahren mal zur Migration geschrieben habe. Nämlich dass unser Rechts- und Gesellschaftssystem nicht auf Durchsetzung, sondern wesentlich auf Konsens, Anerkennung und freiwilliger (oder anerzogener) Unterwerfung beruht. Beispielsweise hier.
Oder anders gesagt: Unser Gesellschaftssystem funktioniert nur mit dem „weißen Mann”, nicht mit anderen. Importiert man die, zerbricht es unweigerlich.
Wie auch schon mal früher geschrieben: Es ist nicht (nur) Willkür und Gewaltlust, dass in den Ländern, aus denen viele Migranten kommen, Folter, Amputationen und Hinrichtungen zum Strafrahmen gehören. Das hat vornehmlich betriebswirtschaftliche und durchsetzungstechnische Gründe. Denn nimmt man zum Vergleich unsere Gesellschaft heran, die von gutmenschigen Juristen und anderen Geisteswissenschaftlern entworfen wurde, haben wir uns auf gesellschaftliche Ächtung, Geldstrafen und Haftstrafen beschränkt. Die aber nur wirkten, solange wir eine solche Konsens- und Unterwerfungsgesellschaft hatten. Wir können die schon quantitativ nicht ausdehnen, weil die Durchsetzung einfach viel zu teuer ist. Wir haben nicht genug Gefängnisse und nicht genug Wärter. Und selbst da, wo wir sie haben, können die sich auch nicht durchsetzen, ist High Life im Knast. Weshalb viele Migranten ja auch sagen, deutscher Knast ist für sie wie Luxusurlaub. (Ich hatte ja erzählt, dass die in den Armenvierteln von Kapstadt bewusst morden und sich stellen, damit sie ins Gefängnis kommen und endlich mal ordentlich und geregelt leben können.)
Hier wurde nicht nur ein Staatsschatz geklaut.
Hier haben wir ein weiteres Symptom dafür, dass unser ganzes Gesellschaftssystem wehrlos ist und gerade zerbricht. Weil es nicht allgemein stabil ist, sondern auf Annahmen beruht, die nicht mehr gelten, weil man deren Grundlage entzogen hat. Man lacht uns nur noch aus wegen unserer Wehrlosigkeit. Es wird nicht mehr lange dauern, und wir müssen uns entscheiden zwischen der völligen Selbstaufgabe und Kapitulation vor Kriminellen und der Wiedereinführung von Folter und Hinrichtung. Es ist nicht erkennbar, wie man unser Gesellschaftssystem weiter halten will, wenn Polizisten, Richter, Gefängniswärter, oder wie erwähnt, sogar schon Bieter bei Immobilienversteigerungen schon in ihrem Privatleben bedroht und erpresst werden. Unser gesamtes Rechts- und Gesellschaftssystem zerbricht.
Weil unsere Luxusgesellschaft einzig und allein mit dem „weißen Mann” funktionierte, und dessen Gesellschaft wollte man ja genau loswerden und alles quoten und gendern. Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden. Geliefert wie bestellt.
Unser gesamtes Rechts- und Gesellschaftssystem zerbricht.
Und was machen unsere Politidioten?
Sie rufen den Klimanotstand aus – um den weißen Mann zu bekämpfen. Der Kongress tanzt.
Sterbt schön.
Zwischenzeitlich hat die Polizeidirektion #Dresden auch Bilder zu einem Teil der gestohlenen Schmuckstücke aus dem Museum #GrünesGewölbe veröffentlicht: https://t.co/b6a1Lcx1EY pic.twitter.com/jpwrseePuD
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) November 25, 2019