Ein politischer Schatzraub?
Mehrere Leser werfen eine zentrale Frage auf:
War der Diebstahl von Teilen des Staatsschatzes aus dem grünen Gewölbe in Dresden ein „antifaschistischer” Akt, um den bösen Nazi-Sachsen ein Stück ihrer Kultur, ihrer Identität zu nehmen?
Hat man das vielleicht normale Kriminelle einfach machen lassen und ihnen gesagt „Könnt Ihr behalten und einschmelzen”, weil der Hauptzweck ein politischer Raub war?
Die Rede ist doch ständig von Heimat und Kultur und so weiter, dass das alles Nazis macht und die Sachsen Nazis sind.
Hatte die Integrationsbeauftragte des Bundes, Aydan Özoğuz, SPD, nicht gesagt:
Deutschland ist vielfältig und das ist manchen zu kompliziert. Im Wechsel der Jahreszeiten wird deshalb eine Leitkultur eingefordert, die für Ordnung und Orientierung sorgen soll. Sobald diese Leitkultur aber inhaltlich gefüllt wird, gleitet die Debatte ins Lächerliche und Absurde, die Vorschläge verkommen zum Klischee des Deutschsein. Kein Wunder, denn eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.
Das passt das natürlich so gar nicht rein, wenn die Kultur in Dresden in der Vitrine liegt.
Aber das Problem ist ja jetzt – zum ersten Teil – ja auch gelöst. Just, als die Diskussion um Heimat und Identität so kocht.
Na, sowas.