Ansichten eines Informatikers

Geht gerade die gewaltsame Defahrzeugifizierung von Berlin los?

Hadmut
8.12.2019 18:00

Irgendwie stinkt das gerade enorm.

Begrünungszoff

Vor drei Tagen ging rum, dass es Zoff in der Karl-Marx-Allee gibt, weil der Senat entgegen des Willens der Anwohner und des Bezirks den Mittelstreifen (da wird anscheinend gerade gebaut) begrünen und nicht wie beschlossen mit Parkplätzen ausstatten will:

Der Bezirk Mitte fühlt sich vom Senat übergangen, weil Senatorin Günther kurzfristig Pläne änderte. Doch mit denen ist der Bezirk gar nicht einverstanden.

Grün statt grau, Rasen statt Autos. Auf der Karl-Marx-Allee in Mitte sollen noch mehr Parkplätze wegfallen, als bislang geplant. So hat es zumindest Verkehrssenatorin Regine Günther (56, Grüne) entschieden – zum Ärger des Bezirks.

Der zuständige Stadtrat Ephraim Gothe (55, SPD) erklärte: „Der Bezirk Mitte distanziert sich sich aber deutlich von diesem Vorgehen der Senatorin.“ Seit Sommer 2018 wird die Straße umgebaut, die Fahrspuren für Autos werden dabei von drei pro Fahrtrichtung auf zwei reduziert. Dafür entsteht jeweils ein vier Meter breiter Radweg.

Nach einer langwierigen Bürgerbeteiligung und massiven Protesten einigten sich Bezirks- und Landesvertreter darauf, Parkplätze auf dem rund zehn Meter breiten Mittelstreifen zwischen zwischen Otto-Braun-Straße und Strausberger Platz zu erhalten.

Doch die Verkehrssenatorin hat nun während der bereits laufenden Bauarbeiten die bisherige Planung über den Haufen geworfen. Der Mittelstreifen soll komplett zur Grünfläche werden. Die Begründung: Das 2018 beschlossene Mobilitätsgesetz habe eine neue Rechtslage geschaffen.

Nun, gerade in der Karl-Marx-Allee sollten die Bürger doch gewohnt sein, dass die Regierung drauf scheißt, was sie wollen und beschließen, und die linke Doktrin vorgeht. Fühlt Euch halt wieder wie bei Erich & Erich.

Brandstiftung

Heute mittag dann die Meldung:

Mehrere Autos und Werkstatt-Gebäude in Flammen
08.12.19 | 13:25

Zwei Autos und das Gebäude einer Autowerkstatt haben in der Nacht zu Sonntag in Berlin-Charlottenburg gebrannt. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung, teilte die Polizei am Sonntag mit. […]

Bereits am vergangenen Wochenende hatten auf einem Firmengelände in Tempelhof mehrere Lastwagen gebrannt. Auch in dem Fall geht die Polizei von Brandstiftung aus.

Reifen zerstochen

Vorhin kam im Radio, inzwischen auch im Web, dass man massenweise Reifen an Autos zerstochen hat:

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag Reifen von zahlreichen Fahrzeugen in Neukölln zerstrochen. Wie die Polizei mitteilte, alarmierte ein betroffener Anwohner der Treptower Straße die Polizei am Sonntagmorgen gegen 7.30 Uhr, als er den Schaden an seinem Peugeot feststellte. Im Umfeld sah er an anderen Fahrzeugen ebenfalls platte Reifen. Die olizisten entdeckten insgesamt 33 an den Reifen beschädigte Fahrzeuge unterschiedlicher Marken, die in der Treptower Straße zwischen Weserstraße und Harzer Straße abgestellt waren und nahmen Anzeigen wegen Sachbeschädigung auf.

Linker Hass auf Autos?

Man könnte so auf den Gedanken kommen, dass da gerade ein linker Hass auf Autos entsteht und es eine Verbindung zwischen Senat und Kriminellen gibt.

Mal sehen, ob noch mehr passiert.