Annie Leibowitz und Star Wars
Dass die Star-Wars-Filme VII bis IX rein optisch enorm was bieten, hat übrigens keine geringere als Annie Leibovitz belegt, und das sehr sehenswert.
Natürlich machen sie gleich etwas Werbung, weil sie sie dort am Set mit einer Nikon gesehen haben:
Annie Leibovitz knocking out a Vanity Fair shoot for StarWars with a Nikon Z: pic.twitter.com/wpbZaAHUB6
— Nikon Rumors (@nikonrumors) December 20, 2019
Die hat zu jedem der drei Filme überaus sehenswerte Bilder von Schauspielern am Set gemacht, und Leibovitz kann eben richtig gut fotografieren, deswegen sind die auch sehr gut, aber das hat halt nichts mit der Story zu tun. Da schadet die schlechte Story nicht.
Wer will kann ja mal einen Blick reinwerfen:
- 2015: The Force Awakens, gib auch ein Making of
- 2017: The Last Jedi
- 2019: Rise of Skywalker, auch mit einem Making Of
Die Episoden I bis III hatte Leibovitz auch schon für Vanity Fair fotografiert, die liegen aber im Archiv hinter Paywall.
Freilich muss man das etwas relativieren, denn die Bilder der drei letzten Teile sind – im Gegensatz zu denen der I-III vor 15-20 Jahren – nicht so, wie sie aus der Kamera kommen, sondern offenbar zusammen mit der Produktionsfirma nachbearbeitet, sie würde da sonst wohl kaum Laserschwerter reinbringen, die wie im Film aussehen, während in den älteren Fotos noch die Plastikstäbe zu sehen waren. Auch ansonsten sehen die Fotos sehr stark nachbearbeitet und professionell gegradet aus, das macht die Kamera nicht so. Offenbar besteht da eine enge Zusammenarbeit zu Werbezwecken.
Nichtsdestotrotz: Es zeigt, das die sich, was die Optik, die Kulisse, die Darstellung anging, schon sehr viel Mühe gegeben und das sehr gut gemacht haben.
Aber es hilft halt alles nichts, wenn die Story mau ist.
Ich finde das unheimlich schade, wenn sich diese Leute da so eine Mühe geben, um da wirklich in der Wüste (und nicht nur im Studio) und mit einem echten C3PO-Schauspieler im goldenen Anzug spielen, sie soviel Details bauen, basteln, machen, diesen Star-Wars-Look so gut hinbekommen, und das dann schlechtem Drehbuch und diesem Genderschwachsinn zum Opfer fällt.
Was hätte man daraus machen können.