Die überaus geschäftstüchtige Vagina von Gwyneth Paltrow
Ich hab den Beruf verfehlt. Prominente Frau hätt’ ich werden sollen.
Gwyneth Paltrow verkauft Kerzen, die wie ihre Vagina duften. Oder verkaufte, um genauer zu sein. Die waren sofort ausverkauft. Ich wage nicht darüber nachzudenken, was die mit den Kerzen eigentlich gemacht hat, damit die zu dem Geruch kommen.
Noch weniger wage ich darüber nachzudenken, wie es wohl ausginge, wenn ich … nee, lieber nicht.
So Gwyneth has made a candle called This Smells Like My Vagina because, well, of course she has. It is priced at a comparatively bargain £58, which was pretty much what the sex dust cost, which makes me think Gwyneth is underpricing her vagina, really, if she is just selling it for the price of a load of old dust.
£58 für eine Kerze. Na, die muss ja duften…
Yes, Gwyneth’s vagina has been good to us, but it has primarily been good to her. Well, in the main. As all of us ladies know, sometimes there can be problems in that department, and while most of us sort ours out with a dose of Canesten, Gwyneth’s vagina problem, in classic Gwyneth fashion, ended up costing her $145,000 (£110,000). This was in 2018 when her near-notorious wellness company, Goop, was fined under California’s civil penalties laws for making what was described as “unsubstantiated” marketing claims about the aforementioned jade egg. It turns out, incredibly, that shoving a random object up your vagina won’t “balance hormones, regulate menstrual cycles, prevent uterine prolapse and increase bladder control”.
Wie, die hat schon mal Vaginaleier aus Jade verkauft und dann von den Behörden eine aufs Dach bekommen, weil es eben doch nicht Hormone und Menstruation in Ordnung bringt, sich irgendeinen beliebigen Gegenstand reinzuschieben? Und dann hat noch ein Gynäkologe davon abgeraten, sich ungewaschene Jade-Eier einzuverleiben? Wegen toxic shock syndrome? Ich persönlich hielte ja die Gefahr für viel größer, einfach für völlig idiotisch gehalten zu werden.
Und Paltrow empfiehlt ja auch $15,000-Dollar-Dildos. Vergoldet. Gut, Gold ist aus physiologischer Hinsicht sicher keine schlechte Wahl, aber vielleicht doch nicht ganz billig, aber schon für $7,900 bekommt man die Edelstahl-Version.
Und so bekloppt, wie das alles klingen mag: Ihre Modefirma ist damit eine Viertel-Milliarde Dollar wert.
Mal abgesehen davon, dass so ein Quatsch bei Männern nicht funktionieren würde: Wir könnten uns derartigen Schwachsinn einfach nicht leisten, wir kämen mit sowas nicht durch.
Aber wenn sich halt im Leben der Kundschaft alles nur um den Südpol dreht und es nur darum geht, was man mit der Armlänge erreicht (wahrscheinlich deshalb der Spruch, eine Armlänge Abstand zu halten), und Vaginaleier, Golddildos und Vaginaduftkerzen so eine große Rolle spielen, dann sind wir als Männer echt benachteiligt. Bei uns geht sowas nicht.
Der Gold-Dildo „Inez”. „Defined by decadence and elegance”. „It’s perfect for those, who understand that you can’t put a price on pleasure.”
Die Kunst, reich zu werden, liegt darin, genug Dumm*Innen zu finden.