Ansichten eines Informatikers

Profiteure des Feminismus

Hadmut
4.2.2020 19:57

Ein Teilhaber eines größeren Bordells schrieb mir neulich, mit Bezug auf diesen Blogartikel, allerdings mit ausdrücklicher Lokalisierung seines Wissens- und Erfahrungsschatzes auf Nordrhein-Westfalen (woanders wird es auch nicht viel anders sein), dass das horizontale Gewerbe nur so brummt.

Immer mehr Männer würden, sogar in Gruppen – und er schreibt, der Begriff sei untertrieben, eigentlich müsste man von Scharen reden – in „Saunaclubs” gehen. Und das nicht mehr, wie es früher mal üblich war, ein- oder zweimal im Monat, sondern mehrmals pro Woche. Dazu käme, dass dort gerade ein Preiskampf stattfände, die Konkurrenz steige, die Preise sänken, was den häufigeren Besuch begünstige. Wie es zur steigenden Konkurrenz komme, sagte er nicht, aber offenbar muss es dazu mehr Prostituierte (oder genauer gesagt Prostitutierenarbeitsstunden) geben. Ob das gesteigerte Angebot auf Lifestyle, Migration oder die vielen Geisteswissenschaftlerinnen zurückzuführen ist, sagte er auch nicht.

Es sei zu beobachten, dass die Leute nach erfolgreicher Verrichtung des Besuchsgrundes merklich vom Drang und Druck entlastet seien, sich draußen in der normalen Gesellschaft gegenüber den Damen zum Affen zu machen.

„Viele von diesen Männern haben einerseits die Schnauze gestrichen voll, Scheidungen und finanzielle Abzockerei hinter sich oder den Kampf und Krampf um den monatlichen Beischlaf satt.”

Im Prinzip sieht er das als eine Flucht aus einem Sklavenzustand:

Männer sind auch weiterhin biologisch so verdrahtet, dass sie sofort und mit nur wenigen Ausnahmen Männchen machen, wenn die Dame nur halbwegs jung und “geil” aussieht. […]

Ich für meinen Teil komme zum Schluß, dass Frauen das stärkere Geschlecht sind. Sie haben sich in der biologischen Rollenverteilung eingerichtet und den Mann arbeiten, jagen, forschen und kämpfen lassen. Mit dem richtigen Blickwinkel ist der Mann ein Diener und Knecht. Nicht zuletzt, das vergessen wir gerne, ist die Frau Herrscherin über neues Leben.

Das nun habe Zustände und Ausmaße angenommen, die viele Männer dann die Flucht antreten lassen. Der Mann braucht von Natur aus eben körperlichen Sex, und er begibt sich nicht mehr in Partnerschaften mit ungewissem Ausgang und schlechtem Kosten-Nutzen-Verhältnis, sondern nimmt eine unverbindliche Dienstleistung ohne Verpflichtungen und mit klar geregeltem Preis und Leistung in Anspruch.

Was mich frappierend daran erinnert, dass ich genau das vor längerer Zeit schon mal irgendwo in einem Blogartikel über die Parallelen zwischen Eigenem Auto/Car-Sharing und Ehefrau/Hure beschrieben habe.

Neben echtem Sex würden auch die „(China-)Massagen mit Entspannung” massiv zunehmen, gefühlt würde in NRW jeden Tag ein neuer Laden irgendwo aufmachen.

Es sei eine grundsätzliche Veränderung im Verhältnis zwischen Mann und Frau zu beobachten, da verschiebe sich gerade enorm etwas. Das verschiebe sich gerade im großen Stil von der Ehe/Dauerpartnerschaft zur Dienstleistung.

Vermutlich sei das auch der Grund, warum verschiedene Akteure des linken Spektrums gerade gegen Prostitution wettern. Da gehe es schlicht um die Konkurrenz um Männer, und Feministinnen seien da im Wettbewerb einfach denkbar schlecht aufgestellt.

Die Gewinner seien das Gewerbe und auch die Männer, weil für die das Leben stressfreier, einfacher, unproblematischer und letztlich sogar billiger werde, Verlierer seien Frauen im Allgemeinen und Feministinnen im Besonderen.