Ansichten eines Informatikers

Australische Zuckerhuren

Hadmut
4.2.2020 20:15

Auch so ein Lifestyle-Effekt.

Ich habe vorgestern einen Artikel entdeckt, es aber leider nicht geschafft, sofort darüber zu schreiben, jetzt ist er hinter Paywall verschwunden, nur noch der Aufmacher zu sehen.

Es geht darum, dass es in Australien inzwischen eine regelrechte Flut von Sugar Babies gibt, jungen Frauen, die sich gegen Geld von reichen Männern (oft mehreren) aushalten, verwöhnen, beschenken, begrapschen, besteigen lassen. Sugar Daddies. Da gebe es in und um Sydney (oder die Großstädte, weiß nicht mehr genau) über 40 Hotspots zum Kennenlernen, wo man sich da seine passende Bumstussi suchen kann, und dann gibts da eben die Termine. Und da jubelten einige, dass sie $2000 pro Woche oder mehr bekämen, auch sonstiges (ich glaube, es ging um Appartments und so weiter), sich endlich schicke Klamotten leisten könnten und dafür nicht mal arbeiten müssten.

Auch das deutet sehr stark auf eine Verschiebung im Verhältnis Mann-Frau hin. Man mietet sich eine, Preis und Leistung sind klar, der Bums ist unkompliziert und zuverlässig, und ansonsten hat man seine Ruhe und keine Verpflichtungen und Vorwürfe und so weiter.

Auch das erinnert mich eigentlich an klassische Business-Methoden. Da geht es oft auch nicht um den niedrigsten Preis, sondern darum, eine geschäftskritische Leistung zuverlässig, hochverfügbar und zum Festpreis zu bekommen. Just in time. Und dann gibt es auch kein Gepinse, und dies und das mache ich nicht, und heute will ich nicht und so weiter und so fort, sondern Preis, Leistung und Wettbewerb.

Und anscheinend sind beide, die Daddies und die Babes, damit zufrieden, die Abgehängten dann die, die sonst Ehefrau geworden wären.

Vermutlich kommen mit dem Markt auch die günstigeren Angebote.