FemTech Startup
Wenn mal wieder keine Satire mit der Realität mithalten kann.
Oder: Neues vom Südpol.
Ich betreibe ja jeden Morgen etwas Presse- und Social Media-Schau, neue Themen für das Blog finden. Und bei Twitter gibt es ja auch diese nicht abonnierten, aber irgendwem bezahlten Werbetweets, die einem in die Timeline gedrückt werden. Wie ich heute morgen so das Tablet einschalte und draufgucke, ereilte mich – *Hurrrrchz!* – das da:
Wissen Sie, wie man die #healthgap schließt? Wir möchten mit #FemTech Startups zusammenarbeiten, um das #FemCare Geschäft zu revolutionieren. Kommen Sie zu uns.
— Essity Deutschland (@Essity_DE) February 5, 2020
Sicherheitsscreenshot:
Mit „FemTech Startups zusammenarbeiten” und dann kommt Muschigucken.
Wie will man sowas noch satirisch überhöhen oder verulken können?
Der Feminismus hat der Frau eine neue Rolle in der Gesellschaft verschafft. Früher stand sie am Herd, heute ist sie Witzfigur.
FemTech Startups.
Also ich stehe jetzt nicht so unbedingt in dem Ruf, Frauenversteher und Frauenflüsterer zu sein. Vielleicht gibt es da irgendwas, was ich noch nicht entdeckt habe (obwohl ich da auch schon nachgesehen habe).
Aber wenn ich mir das so vorstelle (und schon der Gedanke macht mir größte Mühe), ich sollte Werbung für Männer-Unternehmen aus dem Technik-Bereich machen, Interessenten, Bewerber, Investoren anlocken, und dann sollte ich mich dazu für das Werbefoto nackt auf das Bett legen, Beine auseinander und mir meinen Dödel betrachten, und das vielleicht noch SchwanzTech nennen – nie und nimmer. Männer würden sowas nicht tun.
Man muss sich mal wirklich klarmachen, wie absurd und lächerlich dieses feministische Gedöns ist. In was für eine Deppenrolle die Frau da geschoben wird.
Welche Sorte Mensch lockt man mit solcher Werbung an?