Über den Parasozialen Effekt
Schon oft beschrieben, es greift wieder einer auf.
Ich habe das doch schon so oft beschrieben, dass die bekloppten Journalisten uns zu jedem beliebigen Thema die Meinung etwa von Schauspielern als maßgeblich präsentieren (besonders gerne Leute wie Maria Furtwängler oder Iris Berben), obwohl Schauspieler ja nun gar nichts Intellektuelles lernen, nicht mal Abitur oder überhaupt irgendeine Ausbildung brauchen, das keine geschützte Berufsbezeichnung ist, und die Leute darauf trainiert sind, einfach unabhängig vom Wahrheitsgehalt alles zu erzählen, was jemand anderen ihnen aufschreibt, hauptberufliche Mietmäuler. Aber Journalisten fahren unheimlich darauf ab, die Meinung von berühmten Leuten zu bringen, eben weil sie berühmt sind.
Hatte ich ja auch schon von einer Journalistenkonferenz beschrieben: Dass die mit der Auskunft kompetenter Leute auch nichts anfangen können. Journalisten ist das egal, ob einer fachlich was kann, die Hauptsache ist, dass es fotogen und in der gewünschten Zeitspanne präsentiert ist, und man Hingucker-Leute sieht.
Es geht um den parasozialen Effekt, der besagt, dass Menschen jemandem, der zum eigenen Rudel gehört, viel eher und mehr und stärker glauben als einem Fremden. Weil man aber Leute wie Nachrichtensprecher oder bekannte Schauspieler ständig sogar in seiner Wohnung sieht, die auch abends beim Abendessen gefühlt mit am Tisch sitzen, und die einem persönlich bekannt vorkommen, haben die eine deutlich erhöhte (aber unbegründete) Glaubwürdigkeitsanscheinlichkeit. Obwohl es Unsinn ist und Gegenstand der Medienkompetenz eigentlich ist, darauf nicht reinzufallen.
Ich hatte das neulich schon mal beschrieben, auch weil Gene Simmons, Frontmann der Rockband Kiss, mal sagte:
Saying that America might well be “on the brink of insanity” if it’s turning to celebrities for advice on things like foreign policy, the always outspoken Simmons added:
“Why anybody in the fifth estate would care what a celebrity thinks or otherwise is the height of foolishness…
I think celebrities should basically shut their pie holes and do what they do best — act, sing, tap dance, juggle balls, and all that kind of stuff.”
Instead, the 67-year-old rocker suggested that celebrities express their political views by doing what any “informed citizen does”: vote.
Jürgen Klopp, seines Zeichens Fußballtrainer, hat dazu gerade mal Journalisten die Meinung gegeigt, die ihn zum Corona-Virus befragt hatten, für wie blöd er es hält, einen Fußballtrainer zu Corona-Viren zu befragen.
Jürgen Klopp ist in meinem Ansehen deutlich gestiegen. Journalisten sind wieder mal gesunken.
Macht Euch klar, was für einen Scheiß Euch Journalisten präsentieren.