Journalisten wollen systemrelevant sein…
Vom Ansinnen, sich selbst nicht an die Regeln halten zu wollen.
Corona 16. März 2020
Journalismus ist systemrelevant
Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Innenministerien der Länder und des Bundes dazu auf, bei anstehenden Katastrophenplänen die besondere Bedeutung des Journalismus für die Information und Aufklärung der Bevölkerung zu beachten.
Dazu gehört aus Sicht des DJV, die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit der Journalistinnen und Journalisten zu gewährleisten, damit sie selbst bei möglichen Ausgangssperren weiterhin vor Ort recherchieren können. Außerdem sollen Journalisten in die Liste der systemrelevanten Berufsgruppen aufgenommen werden. „Die Kinder von Journalistinnen und Journalisten müssen betreut werden, damit ihre Eltern recherchieren und berichten können“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Das ist in Krisenzeiten wichtiger denn je.“ Die Menschen hätten ein Anrecht auf Informationen, die so nur von Presse und Rundfunk kommen könnten. Die Behörden dürften Journalisten nicht allein lassen.
Der Freistaat Bayern hat am heutigen Montag bereits den Katastrophenfall ausgerufen – „vorerst“ ohne Ausgangssperren, wie es hieß. Andere Bundesländer dürften folgen. „Journalismus ist im Home Office nur zum Teil zu leisten“, stellt der DJV-Vorsitzende fest. In dieser Situation sei es unverzichtbar, dass Berichterstatter ihren Aufgaben uneingeschränkt nachkommen könnten.
Mal direkt gefragt: Haben uns Journalisten in der Corona-Krise bisher mehr genutzt oder mehr Schaden durch Desinformation, Polemik, Verharmlosung, Untätigkeit zugefügt?
Nach meinem Eindruck wurde ich von Quellen (auch Journalisten) aus China und Australien weit besser informiert als von deutschen Journalisten, denen eigentlich kaum noch etwas sachliches einfällt, sondern die nur rumblöken, wie doof die Leute wären, die Klopapier kaufen, alles nur ein Schnupfen und Panikmache, alles lächerlich, und zudem zwei Monate verpennt haben.
Dieselbe Idiotenschar, die vorher die große Klimapanik veranstaltet und uns Greta und Luisa aufs Auge gedrückt hat, ständig Frauenbenachteiligung bejammert und alles und jeden als Nazi beschimpft.
Leute, die inhaltlich nichts gelernt haben, aber mit „Haltungsjournalismus” meinen, ihre politische Meinung sei die maßgebliche Nachricht.
Und diese Deppenschar beansprucht jetzt Sonderrechte, weil sie sich für so wichtig hält.
Gleichzeitig aber ist man nicht in der Lage zu sagen, wer eigentlich alles „Journalist” sein soll. Wie bei denen, die Frauenquote und Frauensonderrechte fordern, sich aber davor drücken zu sagen, was eignetlich eine „Frau” ist und wie man das feststellen können soll.
Irgendwelche Verantwortung bei Journalisten, Schutzkleidung zu tragen und das Virus nicht zu verteilen? Fehlanzeige.
Platz da, geht aus dem Weg, ich bin Fernsehkoch!
Ja, Fernsehköche und Sportmoderatoren, angeblich sogar Fernsehpfarrer haben Presseausweise.
Ach, und Journalismus sei im Home-Office nur beschränkt zu leisten? Ich hatte mal auf einer der Netzwerk-Recherche-Konferenzen, in der es um Frauen, Frauenquoten, Frauenförderung und freuenfreundliche Arbeitsplätze ging, einer Sitzung beigewohnt, in der es darum ging, dass Frauen wegen Kinder, Faulheit und Work-Life-Balance alles aus dem Home-Office arbeiten können müssten, und so eine junge Dummnuss von Journalistin total begeistert erzählte, dass sie alles von zuhause aus erledigen kann, weil sie ja eigentlich nur schreiben muss, was sie auf Twitter findet.
Da war man davon begeistert, viel Beifall, das als Berufsbild gelobt.
Geht’s um Frauenförderung, ist Journalismus aus dem Home-Office ganz toll und ideal.
Kommen aber Ausgangssperren, dann braucht man Sonderrechte für Journalisten, weil’s ja aus dem Home-Office nicht geht.
Wer glaubt diesen Leuten noch was?
Und wer will eigentlich noch, dass die alle frei rumlaufen können?